Immer wieder bedrohen teils heftige Naturgewalten das Leben und die Lebensgrundlagen der Menschen in den zentralasiatischen Ländern Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt seine Schwestergesellschaften vor Ort deshalb bei Projekten, durch die die Bevölkerung lernt, sich besser auf Naturkatastrophen vorzubereiten und diese leichter zu bewältigen.
Erdbeben, Erdrutsche und Lawinen, Dürren und Überschwemmungen suchen die Länder Zentralasiens wiederholt heim. In den letzten Jahren haben sich die Intensität und die Reichweite der Katastrophen drastisch erhöht. Der Klimawandel begünstigt diese Entwicklung. Zerstörte Häuser und Felder sowie massive Ernteausfälle sind die Folge. Die Bevölkerung zu stärken, ist das Ziel des gemeinschaftlichen Projekts der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften unter Leitung des Deutschen Roten Kreuzes.
Gemeinsam klären wir die Menschen in besonders gefährdeten Dörfern über die oftmals unterschätzten Naturgefahren auf und schulen sie, damit sie sich im akuten Notfall schützen und langfristig an den Klimawandel anpassen können. So lernen die Menschen in besonders gefährdeten Gebieten zum Beispiel, wie sie ihre Häuser so errichten können, dass sie Erdbeben, Lawinen und Überschwemmungen besser standhalten.
Wir fördern die Bildung lokaler Rettungsteams und schulen sie in Erster Hilfe. Auch lernen die künftigen Einsatzkräfte in den Workshops, wie man Menschen – etwa im Falle eines Erdbebens – sucht und rettet. Darüber hinaus finanziert das DRK den Bau von Lagerhäusern, in denen Notfall- und Hilfsgüter aufbewahrt werden, die im Katastrophenfall sofort einsetzbar sind.
Kinder sind in jeder Notfallsituation besonders gefährdet. Deshalb unterstützen wir den Aufbau von Schulsanitätsdiensten in allen fünf Ländern. Die Kinder lernen die Grundlagen der Ersten Hilfe, wie sie sich bei einem Erdbeben schützen und wo sie im Notfall am schnellsten Zuflucht finden können.
Region
Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan
Projektvolumen
1.1 Mio. €
Finanzierung
Europäische Union (DiPECHO) und Spenden (DRK)
Partner
Rothalbmondgesellschaften von Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan