Als eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt ist Bangladesch für einen schweren Verlauf der Corona-Pandemie besonders gefährdet. Das DRK unterstützt den Bangladeschischen Roten Halbmond bei der humanitären Nothilfe für besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen.
Überfüllte Straßen und Märkte sowie kleine Wohnungen für große Familien erschweren es den Menschen in Bangladesch, den nötigen Abstand zu halten. Allein in der Hauptstadt Dhaka wurden im August 2020 mehr als 68.000 Infizierte gemeldet, trotz eines Lockdowns, der Anfang Juni von der Regierung verhängt wurde. Anfang April 2021 wurden sogar über tägliche 7000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Medizinisches Personal ist ebenso einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, da es in medizinischen Einrichtungen an Schutzausrüstung mangelt.
Insbesondere Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, leiden unter den Ausgangsbeschränkungen: Sie haben meist keine Ersparnisse und sind abhängig von ihren täglichen Einkünften als Rikscha-Zieher, Tagelöhner oder Kleinstunternehmer. So haben allein in Dhaka-Süd durch die Corona-Krise schätzungsweise 38.700 Haushalte ihre Einkünfte verloren. Neben Risikogruppen wie Senioren, stillenden Müttern und chronisch Kranken sind diese unterhalb der Armutsgrenze lebenden Familien auf humanitäre Nothilfe angewiesen.
Das DRK unterstützte den Bangladeschischen Roten Halbmond bei der Corona-Nothilfe für rund 950.000 Menschen in Dhaka-Süd.
Ziel
Covid-19-Nothilfe – Geldleistungen und Maßnahmen zur Infektionsvorbeugung
Region
Dhaka-Süd
Projektvolumen
910.000 €
Laufzeit
06/2020 bis 12/2020
Finanzierung
Auswärtiges Amt, DRK/Spenden
Partner
Bangladeschischer Roter Halbmond