Uganda

Hygiene-Projekt für Geflüch­tete aus dem Südsudan

Projekt zur Hygiene in Uganda

In Uganda finden tausende Geflüchtete aus dem krisen­ge­beu­telten Südsudan Zuflucht. Die Ressourcen sind begrenzt. Vor allem fehlt es den Menschen in der Flücht­lings­sied­lung Palorinya an ausreichend sauberem Wasser und sanitären Anlagen. Das DRK unterstützt das Ugandische Rote Kreuz vor Ort, die Wasser- und Sani­tär­ver­sor­gung zu verbessern. 

Die Situation in Palorinya, Uganda

Das ländlich gelegene Palorinya gehört zu den größten Flücht­lings­sied­lungen, in denen die mehrheitlich aus dem Südsudan stammenden Menschen eine Unterkunft finden. Derzeit leben dort mehr als 124.000 Geflüchtete; davon sind 81 Prozent Frauen und Kinder.  

Eines der Hauptprobleme im trockenen Palorinya ist seit jeher der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zwar wurden in den Jahren 2017/18 hunderte von Brunnen, motorisierte Systeme und Leitungsnetze gebaut, doch aufgrund des Fehlens eines übergreifenden Plans für den Betrieb dieser Systeme sind viele in einem desolaten Zustand. Seit 2018/2019 haben immer mehr Organisationen Uganda verlassen oder ihre Hilfe eingestellt, was dazu führt, dass dringende Bedarfe nicht gedeckt werden können.   

So fehlt es in den Flücht­lings­haus­halten oft an grundlegender Sanitär- und Hygie­ne­aus­stat­tung und einer verlässlichen Wasser­ver­sor­gung. Und in Schulen werden dringend Einrichtungen und Zugang zu Mens­tru­a­ti­ons­hy­giene-Produkten benötigt, damit die Mädchen den Schul­un­ter­richt nicht versäumen.

Mit dem Hygiene-Projekt für Menschen aus dem Südsudan versucht das DRK nachhaltige Lösungen für die Probleme zu entwickeln.

Hygiene-Maßnahmen in Uganda

Rund 31.000 Geflüchteten aus dem Südsudan und mehr als 2.200 Mitgliedern der Aufnah­me­ge­meinden in Uganda kommt das Projekt zugute.

  • Untersuchung des vorhandenen Wasser­ver­tei­lungs­systems sowie Entwicklung einer geeigneten Lösung für die Wasserverteilung unter Berücksichtigung von Umwelt- und Sozial­ver­träg­lichkeit
  • Finden neuer Standorte für Haushaltslatrinen sowie Bau geeigneter Schullatrinen mit Umziehkabinen und Handwaschanlagen
  • Einrichtung eines Abfall­ma­nage­ment­systems auf Haushalts- und institutioneller Ebene sowie Durchführung der dafür notwendigen Trainings und Workshops
  • Ausbildung von Trainerinnen und Trainern für Aktivitäten im Bereich Sanitär und Hygiene wie z.B.  Planung, Bau und Betrieb von Wasser- und Sanitär­ein­rich­tungen
  • Etablierung von Wasser- und Hygienekomitees in den Gemeinden zur langfristigen Pflege und Wartung der Einrichtungen
  • Schulung von Lehrkräften und Gesund­heits­be­auf­tragten in Schulen und Ausstattung mit Anschauungsmaterial 
  • Ausbildung und Ausstattung schulischer Gesundheitsclubs, die Hygieneaufklärung betreiben zu Themen wie Covid-19 / übertragbare Krankheiten oder zu Menstru­a­ti­ons­hy­giene.
  • Schulung von Rotkreuz­frei­wil­ligen in Uganda und Durchführung von Hygienekampagnen

Die Zielgruppen werden aktiv in die Vermittlung der Themen eingebunden und mit geeigneten Hilfsmitteln, wie Seife, Reini­gungs­mittel und Monatsbinden, ausgestattet.

Das Projekt

Region

Palorinya Geflüch­te­ten­sied­lung – Zone 3, West Nil

Projektvolumen

981.927,38 €

Finanzierung

Auswärtiges Amt, DRK/Spenden

Ziel

Humanitäre Hilfe durch die Bereitstellung grundlegender WASH-Versorgung für südsu­da­ne­si­sche Flüchtlinge

Partner

Ugandisches Rote Kreuz (URCS)

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