Wasserversorgung im Südsudan für Geflüchtete aus dem Sudan

Südsudan: Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen sichern

Der Südsudan gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Gewalttätige Konflikte, eine marode Wirtschaftslage und Infrastruktur führen zu einer desaströsen humanitären Situation. Über 70 Prozent der Bevölkerung benötigen humanitäre Hilfe. Das DRK unterstützt die Menschen in der Region Western Equatoria durch die Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung und Aktionen zur Förderung der Gesundheit.  

Eine der größten Herausforderungen für die Menschen in den Gemeinden Maridi und Ibba sind eine unzureichende Wasserversorgung und fehlende Sanitäranlagen. Diese mangelnden Hygienestandards stellen ein erhöhtes Risiko für den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera und Typhus dar – gerade auch an Schulen. Zudem besteht ein erheblicher Mangel an Hygieneartikeln, insbesondere bei Frauen und Mädchen während der Menstruation. Auch die Kenntnis über sexuelle und reproduktive Gesundheit ist nur begrenzt.

Mutter mit Baby im Gespräch mit Rotkreuz-Freiwilliger
Das Rote Kreuz leistet im Südsudan wichtige Aufklärungsarbeit.

Trinkwasser, Hygiene und Gesundheit

Gemeinsam mit dem Südsudanesischen Roten Kreuz (SSRK) verbessert das DRK den Zugang zu sauberem Wasser und angemessenen sanitären Einrichtungen in Western Equatoria.

Ergänzend leistet das Südsudanesische Rote Kreuz wichtige Aufklärungsarbeit in den Gemeinden zu den Themen Hygiene und Gesundheitsprävention, um der Ausbreitung von Infektionskrankheiten vorzubeugen.

Hilfsaktivitäten vor Ort

Sauberes Wasser 

  • Wasserversorgung durch 51 Bohrlöcher / Handpumpen für circa 25.500 Menschen
  • Formierung von gemeindebasierte Wasserkommittees zur Instandhaltung der Wasserstellen
  • Bereitstellung von Wassertests zur Qualitätsssicherung und entsprechende Schulungen für SSRK-Personal und Freiwillige
     

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Sanitärversorgung

Südsudanesische Frauen an einem Brunnen
Sauberes Wasser ist essenziell für den Erhalt der Gesundheit.
  • Unterstützung der Gemeinden beim Bau eigener Haushaltslatrinen
  • Ausbildung von 18 Pumpenmechanikern und 21 Sanitärhandwerkern zur Unterstützung der Gemeinden inklusive Bereitstellung von Werkzeug
  • Aufklärungsarbeit zu Hygiene & Gesundheitsprävention in den Gemeinden
  • Bau von 40 Demonstrationslatrinen, die auch speziell die Bedürfnisse von Frauen, Senioren und Menschen mit Behinderungen berücksichtigen. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeindemitgliedern, um gemeinsam Latrinen zu bauen, die später eigenständig repliziert werden können. Die erworbenen Kenntnisse sollen dabei an die Nachbarn weitergegeben werden, um langfristig einen nachhaltigen Beitrag zur sanitären Versorgung in der Gemeinde zu leisten.

Gesundheit & Hygiene an Schulen

Gemeinsam mit dem Südsudanesischen Roten Kreuz engagieren wir uns für eine bessere und gesündere Lernumgebung an Schulen.

Südsudanesisches Rotes Kreuz verteilt Hygieneartikel an Geflüchtete aus dem Sudan
Das Südsudanesische Rote Kreuz verteilt Menstruationshygiene-Artikel an Frauen und Mädchen.
  • Bau und Sanierung von sanitären Einrichtungen
  • Verteilung von Hygienekits
  • Bereitstellung von Menstruationshygiene-Artikeln
    1.800 Mädchen, ca. 150 je Schule, erhalten umfassende Menstruationshygiene-Kits sowie spezifische Schulungen, so dass sie auch während ihrer Periode am Unterricht teilnehmen können, ohne sich unwohl zu fühlen.
  • Sexuelle und reproduktive Gesundheit
    Unterstützung bei der Einführung eines Lernmoduls zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit mit Themen wie Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten und Prävention von Schwangerschaften.
  • Hygienesensibilisierungen
  • Schulung von Lehrkräften zu Kinderhygiene
Drei Rotkreuzfreiwillige bei Erste-Hilfe-Übung
Freiwillige des Südsudanesischen Roten Kreuzes bei einer Erste-Hilfe-Übung

Stärkung von Einsatzteams des Südsudanesischen Roten Kreuzes

  • Ausbildung von 30 Mitarbeitern und Freiwilligen für die medizinischen Erstversorgung im Notfall
  • Ausstattung von Freiwilligen mit Equipment und Trainings
  • Bereitstellung  von Notfallkits in Krisenzeiten

Das Projekt

Verbesserung der Wasser- und Gesundheitsversorgung in den Gemeinden und Kapazitätsstärkung des SSRC 

Region

West-Equatoria, Gemeinden Maridi und Ibba

​​​​​​​Projektvolumen

1.920.000 €

​​​​​​​Laufzeit

01.01.2023 - 31.12.2025

Finanzierung

Auswärtiges Amt und DRK-Spenden

​​​​​​​Partner

Südsudanesisches Rotes Kreuz

Vorgängerprojekt

Südsudan Hilfe: Wasserversorgung

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Sudanesisches Mädchen in temporärer Unterkunft im Südsudan

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