Im Südsudan – ein von Unruhen, Flucht und Hunger geprägtes Land – leidet die Bevölkerung unter großen Entbehrungen. Unter anderem fehlt es an sauberem Wasser, was den Ausbruch von Krankheiten begünstigt. Das DRK leistet im Südsudan Hilfe und unterstützt das Rote Kreuz vor Ort mit Wasser- und Hygiene-Projekten für besonders gefährdete Menschen.
Der Südsudan ist einer der fragilsten Staaten weltweit. Der jahrelange Bürgerkrieg hat seinen Tribut gefordert und zu einer großen Anzahl von intern Vertriebenen und in die Nachbarländer Geflüchteten geführt. Der Südsudan ist auf Spenden und Hilfe dringend angewiesen. Das Land ist zurückgeworfen auf eine rudimentäre Infrastruktur, stark limitierte Gesundheitsdienste und einen begrenzten Zugang zu Wasser- und Sanitäranlagen. Etwa 60 Prozent der Gesamtbevölkerung sind auf ungeschützte, unkontrollierte Wasserquellen angewiesen.
Zudem leidet die Bevölkerung an Ernährungsunsicherheit. Insbesondere unter Kleinkindern hat sich Unterernährung im Jahr 2019 weiterhin stark ausgebreitet. Ein Grund hierfür ist der Mangel an Trinkwasser in Verbindung mit schlechten hygienischen Bedingungen. Jedes vierte Kind leidet unter Diarrhoe. Etwa 75 Prozent aller Todesfälle unter Kindern sind im Südsudan auf vermeidbare Krankheiten zurückzuführen wie Durchfallerkrankungen, Malaria und Lungenentzündung.
In den unterversorgten Regionen Südsudans, Maridi und Ibba, sind die Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Sie sind beispielsweise gezwungen, Wasser aus ungeschützten Quellen zu schöpfen, was zum Ausbruch von Krankheiten durch verunreinigtes Wasser führt.
Die Wasserzufuhr in öffentlichen Einrichtungen und Schulen ist unzureichend. Und die ohnehin schon schlechte Wasser- und Hygiene-Infrastruktur ist wiederum für Menschen mit Behinderungen nicht erreichbar. Mit Ihrer Spende für den Südsudan unterstützen Sie die dringend benötigten Hilfsprojekte des DRK zur Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung im Land.
Das Wasser- und Hygieneprojekt des DRK in Zusammenarbeit mit dem Südsudanesischen Roten Kreuz (SSRC) hat zum Ziel, die Situation in den Gemeinden Maridi und Ibba in den folgenden Bereichen zu verbessern:
Region: Südsudan
Laufzeit: 2020 – 2022
Projektvolumen: 1,4 Mio. EUR
Finanzierung: Auswärtiges Amt, Deutsches Rotes Kreuz / Spenden
Partner: Südsudanesisches Rotes Kreuz