Verendetes Nutzvieh, ausgedorrtes Weideland und trockene Äcker: Nachdem eine schwere Dürre in Somalia die Lebensgrundlagen der Bevölkerung zerstört hat, leiden 6,2 Millionen Menschen im Land unter Ernährungsunsicherheit, mehr als 338.000 Kinder unter fünf Jahren sind akut unterernährt. Das DRK leistet Nothilfe mit Geldleistungen, sodass die Betroffenen sich Nahrungsmittel leisten können.
Durch die Dürre sind die Preise für Nahrungsmittel gestiegen. Viele Familien haben Schwierigkeiten ihre Ernährung sicher zu stellen. In unserem Projekt unterstützen wir deshalb 3.235 Haushalte – 19.410 Personen – mit Geldleistungen. Drei Monate lang erhalten sie monatlich bis zu 90 US-Dollar (rund 76 Euro), um sich lebensnotwendige Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente oder Tierfutter kaufen zu können und die schwierigste Zeit zu überstehen. Dabei berücksichtigen wir vor allem Familien mit unterernährten Kindern, Haushalte mit überwiegend älteren Menschen, mit psychisch oder körperlich beeinträchtigen Personen oder allein von Frauen geführte Haushalte.
Das Projekt führt eine abgeschlossene Nothilfemaßnahme des Deutschen Roten Kreuzes fort, in dessen Rahmen insgesamt 2.050 Haushalte – 12.300 Personen – in der Region Wogooyi Galbeed südöstlich von Hargeisa Geldleistungen erhalten haben. Im DRK-Blog stellen wir eine Teilnehmerin vor: https://blog.drk.de/somalia-zwei-mahlzeiten-pro-tag-dank-bargeldhilfe/
Region: Togdheer, Woqooyi Galbeed, und Awdal
Projektvolumen: 973.000 EUR
Finanzierung: DRK-Eigenmittel/Spenden sowie Deutsche Bank Stiftung, Britisches Rotes Kreuz, Amerikanisches Rotes Kreuz
Partner: Somalischer Roter Halbmond (SRCS)