Die Nutzung fundierter Extremwettervorhersagen als Grundlage für das frühzeitige Ergreifen von Hilfsmaßnahmen kann viel Leid verringern oder gar verhindern, wie der vorhersagebasierte Finanzierungsansatz (Forecast-based Financing) zeigen soll. Der innovative Ansatz fußt auf einem Frühwarnsystem auf Basis von Wettervorhersagen, das bei einem bestimmten Schwellenwert Alarm schlägt und Gelder für schnelle Hilfe zur Verfügung stellt. So können Hilfsmaßnahmen veranlasst werden, bevor beispielsweise eine Überschwemmung zur Katastrophe führt.
Eine Region, auf der die vorhersagebasierte Finanzierung ausgeweitet wird, ist das Tiefland des Flusses Limpopo in der mosambikanischen Provinz Gaza. Die Menschen dort sind zunehmend von Überschwemmungen betroffenen. Das Hochwasser bringt für die Bevölkerung Risiken für die Gesundheit mit sich. Trinkwasserquellen werden kontaminiert und Mücken breiten sich aus. Die frühe Verteilung von Hilfsgütern wie Wasserfiltern, Wasseraufbereitungstabletten und Moskitonetzen im Limpopo-Flussbecken kann die Menschen vor wasserbezogenen Krankheiten, insbesondere Malaria und Cholera, schützen.
Region: Landesweit in besonders durch Wetterextreme gefährdeten Regionen
Projektvolumen: 1,6 Mio Euro
Finanzierung: Auswärtiges Amt und Spenden
Partner: Mosambikanisches Rote Kreuz, Rotkreuz- und Rothalbmond-Klimazentrum, Nationale Behörde für Katastrophenmanagement, Nationales Institut für Meteorologie, Nationales Direktorat für Wasserressourcenmanagement