Hirtin versorgt Ziegen mit Wasser
Klimakrise & humanitäre Hilfe

Klimaresilienz stärken

Die Klimakrise betrifft uns alle - doch die Länder des globalen Südens besonders hart. Weltweit setzen wir uns mit Projekten zur Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge dafür ein, den negativen humanitären Konsequenzen des Klimawandels entgegenzuwirken. 

Auswirkungen der Klimakrise

Extremwetter und Naturkatastrophen wie langanhaltende Dürren, Überflutungen und Kältewellen haben massive Auswirkungen auf das Leben, die Gesundheit und Existenzgrundlagen der betroffenen Menschen. Insbesondere in den Ländern des globalen Südens, wo die Kapazitäten zur Bewältigung der Schäden begrenzt sind, führen wiederkehrende Extremwetter zu einer zerstörten Infrastruktur, Wasser- und Nahrungsmangel sowie einem verstärkten Ausbruch von Krankheiten. Die erschwerten Lebensbedingungen sind zudem ein Katalysator für gesellschaftliche Konflikte, Migrations- und Fluchtbewegungen.

Frau in den Trümmern ihres Hauses nach Wirbelsturm Idai, Mosambik

Klimagerechtigkeit

Leidtragende der Klimakrise sind gerade jene Menschen, die in Ländern leben, die gegenüber den Industrieländern vergleichsweise wenig zu CO2-Emissionen in der Atmosphäre beigetragen haben und zum anderen hereinbrechende Wetterextreme aufgrund mangelnder Ressourcen zur Schadensbewältigung und Klimaanpassung schlechter kompensieren können. Innerhalb einzelner Gesellschaften gibt es wiederum bestimmte Bevölkerungsgruppen, die stärker von Naturkatastrophen getroffen werden: Frauen verlieren häufiger ihr Leben, da sie u.a. weniger Zugang zu Informationen und Fluchtwegen haben. 

Die unterschiedliche Verwundbarkeit sowohl von ganzen Regionen und Ländern als auch einzelner gesellschaftlicher Gruppen zeigt deutlich, dass die Klimakrise Ungerechtigkeit nach sich zieht. Reaktionen auf die Klimakrise implizieren also immer auch den Aspekt der Klimagerechtigkeit, indem z.B. vulnerablen Menschen ein Anspruch auf besonderen Schutz zusteht. 

Quelle: bpb

Projekte in Afrika

somalische Kinder freuen sich über Wasser aus Kanister

Die Menschen in Somalia sind seit Jahrzenten mit den Folgen von Naturkatastrophen und politischer Instabilität konfrontiert. Das DRK unterstützt Gemeinden in Somaliland, sich besser auf Katastrophen vorzubereiten und Dürren gut bewältigen zu können.

DRK-Besuch eines Katastrophenvorsorge-Projekts in Madagaskar

Gemeinsam mit dem Madagassischen Roten Kreuz unterstützt das DRK besonders von Naturgefahren bedrohte Bevölkerungsgruppen in informellen Siedlungen in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo.

Portrait einer sudanesischen Seniorin

Das DRK unterstützt den Sudanesischen Roten Halbmond dabei, die vorausschauende humanitäre Hilfe im Land einzuführen. So können die Menschen künftig schon vor einer Katastrophe Unterstützung erhalten, um sich zu schützen.

somalische Kinder freuen sich über Wasser aus Kanister

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Portrait einer sudanesischen Seniorin

Das DRK unterstützt den Sudanesischen Roten Halbmond dabei, die vorausschauende humanitäre Hilfe im Land einzuführen. So können die Menschen künftig schon vor einer Katastrophe Unterstützung erhalten, um sich zu schützen.

Klimaresilienz stärken

Internationale Zusammenarbeit des DRK

Schäden und Leid für die von der Klimakrise besonders bedrohten Menschen zu mindern und deren Klimaresilienz zu stärken, ist für das DRK eine wichtige Querschnittsaufgabe in seiner internationalen Zusammenarbeit. Neben der akuten und lebensnotwendigen Katastrophenhilfe nehmen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und die  Katastrophenvorsorgeeine zentrale Rolle ein.

Was wir tun 

Das DRK kooperiert mit klimawissenschaftlichen Einrichtungen und führt - gemeinsam mit den Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften vor Ort - am Bedarf ausgerichtete Projekte zur Klimaanpassung durch, um die Resilienz der betroffenen Menschen gegenüber Extremwettern und Katastrophen zu erhöhen. Schwerpunkte sind die Vorhaltung von Hilfsgütern, der Einsatz von Frühwarnsystemen, Evakuierungs- und Notfallpläne, Maßnahmen zu Verbesserung der Gesundheits- und Wasserversorgung sowie die Etablierung alternativer landwirtschaftlicher Methoden und Diversifizierung von Einkommensquellen.

Projekte in Asien und Nahost

Drei pakistanische Frauen - zwei in Rothalbmond-Kleidung

Mit Aktivitäten zur Katastrophenvorsorge unterstützen das DRK und Pakistanische Rothalbmondgesellschaft gefährdete Menschen, sich besser vor klimabedingten extremen Wettereignissen zu schützen.

Philippinisches Mädchen hält eine Tüte mit Hilfsgütern

Das DRK leistet auf den Philippinen angesichts häufiger Naturkatastrophen schnelle Nothilfe, unterstützt den Wiederaufbau und hilft vorsorglich, einen besseren Katastrophenschutz einzurichten.

Flüchtlingskind aus Rakhine wäscht sich die Hände

Mehr als eine Million Menschen aus Rakhine, Myanmar, leben nach der großen Fluchtbewegung 2017/18 in beengten Camps in der Region Cox´s Bazar. Das DRK verbessert mit Projekten zu Wasser und Hygiene, sicheren Unterkünften und Katastrophenvorsorge die Lebenssituation der Geflüchteten.

Drei pakistanische Frauen - zwei in Rothalbmond-Kleidung

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Vorausschauende humanitäre Hilfe

Sich auf Extremwetter und Katastrophen rechtzeitig mit den geeigneten Maßnahmen vorbereiten und so im Notfall richtig reagieren zu können, rettet Leben und reduziert Schäden. Das DRK unterstützt Programme der vorausschauenden humanitären Hilfe in über 20 Ländern und fördert seit Jahren aktiv die Entwicklung innovativer Ansätze wie das Forecast-based Financing (FbF), d.h. die vorhersagebasierte Finanzierung. 

Zur Weiterentwicklung der vorausschauenden humanitären Hilfe gründete das DRK mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes den Anticipation Hub - eine globale Wissens- und Austauschplattform für Praktiker, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger. Ziel ist es, vorausschauende Ansätze in der humanitären Hilfe weltweit zu verankern, um die Auswirkungen von Katastrophen zu minimieren.

Unterstützen Sie unsere Projekte!

Die Folgen der Klimakrise gehen einher mit einem stetig wachsenden Bedarf an humanitärer Hilfe: Laut OCHA sind 339 Millionen Menschen in 68 Ländern in Not. 

Besonders betroffen sind die Länder des globalen Südens, die nur zu einem geringen Teil für die Klimakrise verantwortlich sind und denen häufig die Ressourcen fehlen, um Bevölkerung und Infrastruktur zu schützen. 

Mit innovativen Ansätzen hilft das DRK Menschen weltweit, die Folgen der Klimakrise nachhaltig und langfristig besser bewältigen zu können.

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