Wie das Deutsche Rote Kreuz durch effektives Informationsmanagement und Digitalisierung humanitäre Hilfe verbessert und die Entscheidungsfindung unterstützt.
Auch wenn die Definition von IM von Organisation zu Organisation variieren kann, ist es allgemein als die Methoden und Werkzeuge anerkannt, die die Erfassung, Verarbeitung, Analyse und Verbreitung von Daten und Informationen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung erleichtern.
Unterstützen Sie das DRK und seine Schwestergesellschaften bei humanitären Aktivitäten weltweit.
Digitalisierung bezeichnet den Prozess der Nutzung digitaler Technologien zur Umwandlung manueller Prozesse, Systeme oder Informationen in digitale Form, um die Effizienz, Zugänglichkeit und Funktionalität zu verbessern, so dass Arbeitsabläufe und Prozesse einfacher und effizienter werden und Innovation und Agilität gefördert werden.
Die Entwicklung einer digitalen Kultur durch die Umsetzung einer digitalen Transformation ist von entscheidender Bedeutung, um mit Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, mit denen das DRK zusammenarbeitet, in Verbindung zu treten und um besser auf komplexe Bedarfe reagieren zu können.
Ein effektives Informationsmanagement und die Digitalisierung im humanitären Sektor können Organisationen dabei helfen, die Geschwindigkeit, Effizienz und Wirkung ihrer Hilfsmaßnahmen zu verbessern, und sicherzustellen, dass die Hilfe diejenigen erreicht, die sie am dringendsten benötigen.
IM im Deutschen Roten Kreuz unterstützt als Querschnittsthema weltweit internationale humanitäre Operationen. Das DRK arbeitet dabei auch mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRK) in Genf, den Regionalbüros der IFRK, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), den Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften sowie der UN und INGOs weltweit zusammen.
Im DRK konzentriert sich IM in erster Linie auf Informationsprodukte und -dienste im Zusammenhang mit der Entwicklung von nationalen RK-/RH-Gesellschaften (NSD), der humanitären Katastrophenvorsorge (DRR), der vorausschauenden humanitären Hilfe und dem IM Surge Roaster in GRCReady. Darüber hinaus erstrecken sich die Beiträge auf Bereiche wie den Einsatz von Drohnen in Notfällen, die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im humanitären Kontext und das Gesundheitsinformationssystem des Roten Kreuzes (RCHIS). IM im DRK beteiligt sich auch aktiv am Surge Information Management Support (SIMS), einem Netzwerk von RK-/RH-geschulten Fachleuten, das sich der Entwicklung, Koordinierung und Implementierung von Informationsmanagementsystemen für globale Katastropheneinsätze des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds widmet.
Der Lehrgang für humanitäres Informationsmanagement (HIAC) wird jährlich in enger Zusammenarbeit mit dem IM-Team der Föderation organisiert und geleitet, um regionale Kapazitäten in den RK-/RH-Gesellschaften zu stärken.
Darüber hinaus hat das DRK über mehrere Jahre hinweg Partnerschaften mit dem Heidelberg Institut for Geoinformation Technology gGmbH (HeiGIT), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und anderen akademischen Partnern aufgebaut. Ziel dieser Kooperationen ist es, die Kluft zwischen Forschung und Praxis zu überbrücken und basierend auf den konkreten Bedarfen, sich auf die Entwicklung gezielter technologischer Innovationen zu konzentrieren. Die Einführung von digitalen Lösungen innerhalb der internationalen Arbeit des DRK wird durch das IM-Team unterstützt und begleitet. Zu den jüngsten Beispielen gehört die Entwicklung sowie der Einsatz von Anwendungen wie dem Sketch Map Tool und der Data Entry and Exploration Platform (DEEP) zur Verbesserung des Informationsmanagements und der Digitalisierung im humanitären Bereich.