Wunden entstehen durch Gewalteinwirkung, Hitze, Kälte oder auch durch chemische Substanzen. Die Haut wird teilweise oder ganz zerstört. Dadurch wird die Schutzfunktion der Haut aufgehoben, so dass z. B. Keime leichter in den Körper eindringen können.
Je nach Art der Wunde können auch größere Blutgefäße sowie Nerven, Muskeln, Knochen und Organe mitverletzt sein. Bei jeder, auch bei einer „harmlos" erscheinenden Wunde (z. B. hervorgerufen durch Holzsplitter oder Dornen, bzw. durch Verschmutzung) besteht die Gefahr einer Infektion mit dem Tetanus-Erreger. Dagegen kann man sich nur durch eine Impfung schützen. Zur Vorbeugung sind verschiedene Schutzimpfungen möglich, die in einem Impfpass eingetragen werden. Im Zweifelsfall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Wunden bedeuten für die Betroffenen:
Für den Helfer oder die Helferin gilt es, die Hilfe genau auf diese Merkmale auszurichten.
Die betroffene Person sollte je nach Zustand sitzen oder liegen. Man steht oder kniet so vor dem Verletzten, dass man ihn ständig beobachten kann. Auch bei geringfügigen Wunden sollte der betroffenen Person die Möglichkeit gegeben werden, sich zu hinzusetzen (Schockgefahr durch Blutung oder Schmerz).
Jede Wunde wird wegen der zusätzlichen Infektionsgefahr so, wie sie vorgefunden wird, keimfrei bedeckt. Jeder Verband besteht aus einer keimfreien Wundauflage und deren Befestigung. Die Art des Verbandes richtet sich nach dem Ausmaß der Wunde bzw. nach der Stärke der Blutung und der Beschaffenheit der betroffenen Körperstelle.
Zum Schutz vor einer möglichen Infektion sollten bei der Versorgung blutender Wunden grundsätzlich Einmalhandschuhe getragen werden, die z. B. in den Verbandkästen DIN 13164 sowie DIN 13157 für diesen Zweck enthalten sind.
In diesem Zusammenhang sollte man sich auch mit dem Inhalt der Verbandkästen vertraut machen.