Die Betreuung einer betroffenen Person ist ein wesentlicher Bestandteil der Hilfeleistung. Die „menschliche Zuwendung“ hat eine große Bedeutung, die leider häufig in unserer technischen Welt vergessen wird.
Die betroffene Person soll spüren, dass sie in ihrer Situation nicht allein ist. Gehen Sie zu der betroffenen Person und sprechen Sie mit ihr. Schon der Satz „Ich bleibe bei Ihnen, bis der Krankenwagen kommt", wirkt entlastend und beruhigend.
Die betroffene Person sollte über die vorgenommenen Maßnahmen informiert werden, zum Beispiel: „Der Krankenwagen ist auf dem Weg".
Neugierige Blicke sind für eine betroffene Person unangenehm. Weisen Sie Schaulustige freundlich, aber bestimmt zurück.
Wenn Zuschauende stören, weil sie unnötige Ratschläge geben oder von eigenen Erlebnissen berichten, geben Sie ihnen eine Aufgabe. Sagen Sie zum Beispiel: „Schauen Sie, ob die Unfallstelle gesichert ist!".
Leichter körperlicher Kontakt wird von betroffenen Personen als angenehm empfunden. Halten Sie deshalb ihre Hand oder Schulter.
Begeben Sie sich auf die gleiche Höhe wie die betroffene Persin, knien Sie sich neben sie oder beugen Sie sich herab.
Sprechen kann für eine betroffene Person wohltuend sein. Wenn der Betroffene redet, hören Sie geduldig zu.
Sprechen Sie auch von sich aus, möglichst in ruhigem Tonfall. Fragen Sie beispielsweise: „Soll jemand benachrichtigt werden?"
Das ruhige und überlegte Auftreten ist eine der wichtigsten Eigenschaften beim Auffinden einer Person, um sicher handeln zu können.