Ist die Nase verletzt oder beim Einblasen nicht durchlässig, können Sie als Ersthelfer auf die Beatmung Mund-zu-Mund übergehen:
Achtung: Beim Verfahren Mund-zu-Mund kann durch zu hohen Beatmungsdruck eher ein Teil der eingeblasenen Luft in den Magen gelangen als bei dem Verfahren Mund-zu-Nase. Dadurch ist ein Erbrechen mit der Gefahr der Aspiration für den Verletzten möglich.
Als Ersthelfer führen Sie die Beatmung so lange durch, bis die Atemspende erfolgreich ist, d. h. die Eigenatmung des Verletzten wieder eintritt, fachliche Hilfe zur Stelle ist oder der Arzt die Beendigung anordnet. Anzeichen für Ihre erfolgreiche Atemspende sind, wenn sich die Hautfarbe (insbesondere an Lippen, Fingern, Ohrläppchen) normalisiert und sich Bewegungen im Bereich des Halses oder andere Bewegungen zeigen.
Unterbrechen Sie die Atemspende und beobachten Sie die Atemtätigkeitdes Verletzten. Ist die einsetzende Atemspende nicht regelrecht bzw. nicht ausreichend, z.B. bei Entstehen einer Blaufärbung (Zyanose), müssen Sie im Rhythmus des Betroffenen unterstützend weiter beatmen. Auch bei ausreichender Eigenatmung besteht nach wie vor Bewusstlosigkeit mit Aspirationsgefahr.