Atemvolumen und Atemfrequenz werden durch den Sauerstoffbedarf bestimmt. Bei Körperbelastung wird die Atmung beschleunigt.
| Atemfrequenz - Atemzug / Minute | Atemvolumen - eingeatmete Luft / Atemzug |
---|---|---|
Erwachsener | ca. 15 | 500 — 800 ml |
Jugendlicher | 15 — 20 | 300 — 400 ml |
Schulkind | ca. 20 | 200 — 300ml |
Kleinkind | ca. 25 | 100 — 200 ml |
Säugling | ca. 30 | 20 — 40 ml |
Früh-/Neugeborene | ca. 40 — 60 | ca. 20 ml |
Besonders empfindlich reagiert das Gehirn auf Sauerstoffmangel. Bereits nach wenigen Minuten ohne Sauerstoff treten bleibende Schäden der Hirnzellen ein.
Durch Sauerstoffmangel im Gehirn kommt es zu Atem- und Kreislaufstillstand.
Sauerstoffmangel ist erkennbar an:
Notruf möglichst gleich nach Feststellung des Atemstillstandes veranlassen. Sichtbare Fremdkörper aus dem Mund entfernen. Es darf keine unnötige Zeit mit einer ausgedehnten Inspektion des Mund-/Rachenraumes vergeudet werden. Wenn Fremdkörper auf den ersten Blick erkennbar sind, müssen diese selbstverständlich vor Beginn der Beatmung entfernt werden.
Sollte durch die Überstreckung des Halses die Atmung nicht einsetzen, muss sofort mit der Atemspende begonnen werden.
Entfernen von Fremdkörpern aus dem Mund und Rachen
Wenn beim Versuch des Beatmens die Luft offensichtlich nicht bis in die Lungen gelangt, muss mit einer Blockierung der Atemwege durch Fremdkörper gerechnet werden. Mund und Rachen müssen daraufhin kontrolliert und die Fremdkörper entfernt werden.