10 ukrainische Kinder und Jugendliche können dank Spenden kostenfrei am diesjährigen Sommercamp teilnehmen und erhalten eigene Ausstattung wie Schlafsäcke, Isomatten und Decken.
Laut dem UN-Kinderhilfswerk haben fast zwei Drittel der ukrainischen Kinder seit Beginn des Krieges mit ihren Eltern ihr Zuhause verlassen. Viele sind in andere Länder geflohen. Diese tiefgreifenden Erlebnisse gehen nicht folgenlos an den Kindern vorbei; sie werden häufig von Ängsten geplagt. In der Fremde ringen sie um Normalität. Fast alles ist neu für sie. Um in einen Alltag zurückzufinden und wieder Zuversicht zu schöpfen, benötigen sie Unterstützung.
„Wir wollen Kindern, die aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind, eine Auszeit ermöglichen, in der sie ihre Sorgen vergessen und Spaß haben können“, erklärt Franziska von Bernuth, die beim Jugendrotkreuz (JRK) Nürnberg für die Schularbeit und Ausbildungsprojekte sowie die Organisation des Ferienprogramms zuständig ist. Dazu hat das JRK in den vergangenen Monaten verschiedene Aktionen veranstaltet, vom Ausflug in den Tierpark bis zur Keramikmalerei. „Zu Beginn sind die Kinder meist sehr zurückhaltend. Mit der Zeit tauen sie aber auf und können die Aktivitäten richtig genießen.“
„Unsere Angebote werden häufig von Ehrenamtlichen begleitet“, betont Franziska von Bernuth. Auch das jährliche Sommercamp wäre ohne ihren Einsatz nicht möglich: In wenigen Tagen machen sich wieder Kinder auf den Weg, um zu zelten, zu schwimmen, Ausflüge zu machen und einfach eine gute Zeit zu haben.
Zehn Plätze im Sommercamp will das JRK Nürnberg in diesem Jahr für ukrainische Kinder und Jugendliche reservieren. Für ihre Unterkunftskosten, die Verpflegung, den Schwimmbadbesuch oder das Minigolf-Turnier ist das Projekt auf Spenden angewiesen. Sie ermöglichen außerdem, dass die geflüchteten Kinder eine Camping-Ausstattung unter anderem mit Isomatte und Schlafsack erhalten.
Diese und viele weitere Informationen und Geschichten über unsere spannende Rotkreuzarbeit lesen Sie in unserem viermal jährlich erscheinenden SOFORTHILFE REPORT.