Das DRK betreut im Auftrag der Bundesregierung die deutschen Staatsangehörigen und deren Familienangehörige, die aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus nach Deutschland zurückgeholt wurden.
Für die mögliche Inkubationszeit von 14 Tagen waren über 122 Menschen in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim untergebracht. 20 Menschen waren in einem Gebäude der DRK Kliniken Berlin Köpenick einquartiert. 15 Rückkehrerinnen und Rückkehrer sind vorsorglich in einem Hotel in Kirchheim unter Teck im Landkreis Esslingen untergebracht. Die Unterbringung dient dem Ausschluss eines möglichen Restrisikos, dass die Personen mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen sein könnten.
Die Rückkehrerinnen und Rückkehrer werden durch das Deutsche Rote Kreuz umfassend betreut. Neben der Versorgung und sozialen Betreuung führt das DRK regelmäßige Screenings und ggfs. erste medizinische Maßnahmen durch.
In seiner auxiliaren Rolle als nationale Hilfsgesellschaft unterstützt das DRK die Bundesregierung in den Bereichen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DRK-Einsätze für die China-Heimkehrer erfolgt im Auftrag der Bundesregierung.
06.03. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat die Betreuung der insgesamt 15 China-Rückkehrer aus Wuhan in einem Hotel in Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg am Freitag nach 14 Tagen beendet. „Wir sind sehr erleichtert, dass bei keinem der Rückkehrer das Coronavirus nachgewiesen werden konnte. Alle sind glücklich, dass sie die Isolation verlassen konnten“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
21.02. Die Betreuung und der Transport von 15 Personen vom Flughafen Stuttgart in die Einrichtung in Kirchheim wird durch das Deutsche Rote Kreuz geleistet. Die Unterbringung sowie die medizinische und psychologische Betreuung durch das DRK erfolgt in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit, dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg sowie dem Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen.
In China wurden alle Personen zuvor negativ auf eine Coronaviruserkrankung untersucht. Unmittelbar nach der Landung hat in Stuttgart eine medizinische Erstuntersuchung durch den hiesigen Öffentlichen Gesundheitsdienst in einem eigens vom Deutschen Roten Kreuz eingerichteten medizinischen Bereich am Flughafen stattgefunden.
Die in einem Hoteltrakt isoliert untergebrachten Personen werden für 14 Tage in Kirchheim verbleiben, um sicherzugehen, dass keine Erkrankung aufgetreten ist. Sollten Erkrankungen auftreten, wird die Quarantäne auch der Kontaktpersonen entsprechend verlängert. Personen, bei denen ein konkreter Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht, werden umgehend in eine darauf vorbereitete Klinik eingewiesen.
23.02. Nach 14 Tagen wurde bei den 20 China-Rückkehrern kein Corona-Virus nachgewiesen. Die Quarantäne wurde aufgehoben und die Personen konnten die DRK Kliniken Berlin Köpenick am Sonntag verlassen.
09.02. Die 20 Rückkehrer, darunter zwei Familien mit insgesamt vier Kindern, zeigten sich erleichtert, wieder in Deutschland zu sein. Die deutschen Staatsbürger wurden aus der chinesischen Stadt Wuhan mit einer Bundeswehrmaschine auf dem militärischen Teil des Flughafens Tegel gebracht. Eine britische Chartermaschine hatte sie zunächst zu einem britischen Militärflughafen geflogen. Ein erstes Screening am Flughafen gab bei keinem der Rückkehrer Hinweise auf Symptome der Viruserkrankung. Den Transport in ein separates Gebäude der DRK Kliniken Köpenick übernahm das DRK.
10.02. Das Testergebnis aus der Berliner Charite ergab, dass keiner der 20 China-Rückkehrer bisher mit dem Virus infiziert ist.
Für die Rückkehrer waren zwölf Zimmer in einem separierten Gebäude auf dem Gelände der DRK Kliniken Köpenick eingerichtet. Ihnen stand u. a. Fernsehen und Wlan zur Verfügung, für die Kinder gab es Spielzeug.
Die Rückkehrer waren zur Sicherheit in kleine Gruppen aufgeteilt. Sie dürften ihre Zimmer verlassen und einen für sie abgeschirmten Hof nutzen.
Das Deutsche Rote Kreuz stellte für die Rückkehrer die umfassende Betreuung während der 14 Tage, so standen zum Beispiel speziell in psychosozialer Unterstützung geschulte Einsatzkräfte für das persönliche Gespräch zur Verfügung. In Berlin-Köpenick waren an dem Einsatz unter der Leitung des DRK-Generalsekretariats der Verband der Schwesternschaften vom DRK, der Landesverband Berliner Rotes Kreuz und der DRK-Landesverband Brandenburg beteiligt. Die bezirksübergreifende Koordination hat die Senatsgesundheitsverwaltung übernommen.
16.02. Nach 14 Tagen wurde bei den 124 China-Rückkehrern und 22 DRK-Helfern kein Corona-Virus nachgewiesen. Die Quarantäne wurde aufgehoben und alle konnten die Kaserne verlassen.
12.02. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Südpfalz-Kaserne gibt es weiterhin keine Anzeichen auf eine mögliche Erkrankung mit dem Coronavirus. Der Gesundheitszustand der über 120 Rückkehrer wird regelmäßig erfasst, sie werden täglich untersucht und Fieber wird gemessen. In der Einrichtung gelten strenge Hygienemaßnahmen. Die Bewohner sind angehalten, regelmäßig die Hände zu desinfizieren und beim Verlassen ihrer Zimmer einen Mundschutz zu tragen. Die Helferinnen und Helfer bieten u.a. ein Beschäftigungsprogramm an, geben z. B. Bücher oder Spiele aus, und leisten auch psychosoziale Betreuung.
07.02. Um dem erhöhten Informationsbedarf der Bewohner gerecht zu werden, bietet das DRK als zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten nun Videokonferenz, "Sorgentelefon" und einen täglichen Newsletter an. Das Equipment zur Freizeitbeschäftigung wird erweitert durch Yogamatten, Kicker, Basketball, Tischtennis. Auch indivduelle Wünsche werden gerne erfüllt.
06.02. Besuch in Germersheim: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Christian Reuter waren vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen und insbesondere den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden persönlich zu danken, die für die Betreuung der Rückkehrer zuständig sind. (zum Video)
Der Einsatz in Germersheim erfolgte im Auftrag der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr unter Leitung des DRK-Bundesverbandes mit Beteiligung der DRK-Landesverbände Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Saarland.
Es wurden 126 Personen mit einem Flugzeug der Luftwaffe von Wuhan zurück nach Deutschland geflogen. Nach der Landung wurde bei allen Personen ein routinemäßiges Screening durchgeführt. Bei zwei Menschen wurde das Coronavirus nachgewiesen. Sie wurden daraufhin in das Universitätsklinikum Frankfurt überstellt. Den Transfer der Rückkehrer in die zentrale Einrichtung nach Germersheim übernahm das DRK. Die Versorgung und Betreuung vor Ort erfolgte durch Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, von denen 22 dauerhaft für die 14 Tage mit in der zentralen Einrichtung untergebracht waren. Nachdem bei allen Rückkehrern und Hilfskräften das Virus nach 14 Tagen nicht nachgewiesen werden konnte, wurde die Quarantäne am 16.02. aufgehoben.
16.02.2020: DRK-Generalsekretär dankt Helfern für "beispiellosen Einsatz"
08.02.2020: DRK betreut weitere Rückkehrer in den DRK Kliniken Berlin Köpenick
02.02.2020: Gemeinsame Pressemitteilung der Luftwaffe, Des DRK des Landkreises und der Stadt Germersheim
Ausgewählte Medienberichte / Kirchheim
Stuttgarter Zeitung, 28.02.: „Alle sind gesund und alles ist eingespielt“
Ausgewählte Medienberichte / Berlin-Köpenick
Berliner Morgenpost, 10.02.: Kein Coronavirus bei China-Rückkehrern nachgewiesen
SWR, 18.02.: Rotkreuz-Helfer Oliver Talke im Gespräch
Tagesschau, 16.02.: Zwei Wochen in der Corona-Kaserne
NTV, 07.02: Videokonferenz und Sorgentelefon
Spiegel Online, 05.02.: "Hohe Anspannung für alle"
Welt, 04.02.: "Das ist wie Hausarrest"(Video)
Augsburger Allgemeine, 02.02.:So ist das Leben in der Quarantäne
Stern, 02.02.: Von China in die Südpfalz
Bundesgesundheitsministerium: Aktuelle Informationen zum Coronavirus
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Informationen zum Umgang mit dem Coronavirus
Robert Koch Institut: Medizinische Informationen zum Coronavirus
Auswärtiges Amt: Internationale Gesundheitspolitik zum Coronavirus
Video vom 03.02.2020: Das DRK kümmert sich um die aus China zurückgekehrten Menschen, die regelmäßig gesundheitlich untersucht werden.