Die Maßnahmen der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) zielen dabei auf die Bewältigung dieser kritischen Lebensereignisse und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits. Um die Qualität nach einheitlichen Standards sicherstellen zu können, sind Ziele, Aufgaben, Einsatzindikationen, Maßnahmen sowie Anforderungen und Ausbildungscurricula im DRK-Rahmenkonzept PSNV beschrieben.
Die psychosoziale Akuthilfe von Betroffenen wird im DRK bundesweit von weit über 100 sogenannten Kriseninterventions- oder Notfallnachsorge-Diensten übernommen. Mitarbeitende dieser Dienste sind in einer psychosozialen Grundausbildung, der Qualifizierung zum Kriseninterventionshelfer und zur und Kriseninterventionshelferin sowie Hospitations- und Praktikumsphasen auf ihre Einsatztätigkeit vorbereitet worden. Regelmäßige Fortbildungen und Supervision sind verbindlicher Standard.
Für die psychosoziale Unterstützung von Einsatzkräften sind kollegiale und psychosoziale Ansprechpersonen zuständig – selbst Einsatzkräfte der Rettungsdienste und Bereitschaften, die sich für die kollegiale Begleitung ihrer Kolleginnen und Kollegen im Umgang mit Stress und Belastungen qualifiziert haben. Fachlich begleitet werden diese von psychosozialen Fachkräften.
Weitere Auskünfte zur Organisation von PSNV im DRK sowie zu Ansprechpersonen in den Landes- und Kreisverbänden erhalten Sie über psnv(at)drk(dot)de
Trauer, Verzweiflung, Hoffnung – Die DRK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebten die Schicksale der vom Hochwasser 2021 Betroffenen und waren vor Ort, um zu helfen. Ihre Arbeit in den Katastrophen-Gebieten war unentbehrlich, damit die Menschen die Ereignisse verarbeiten konnten und wieder neuen Mut schöpften. „Die Menschen haben uns erwartet,“ erklärte Iris Göhre vom DRK-Kreisverband Cloppenburg e.V. im Video.