Am Beispiel der Flüchtlingshilfe in Deutschland 2015/16 sollen in diesem Verbundvorhaben Wissensmanagementprozesse zwischen Hilfsorganisationen, dem Technischen Hilfswerk und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren erarbeitet werden, inklusiver Handlungsempfehlungen für größere Betreuungslagen.
Im Zuge der Flüchtlingshilfe entstanden viele ad-hoc Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren wie (Hilfs-)Organisationen und Behörden, um gemeinsam die Lage zu bewältigen. Das DRK kooperierte dabei auch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Vereinen oder Flüchtlingsinitiativen sowie weiteren ehrenamtlich Tätigen. Aus mangelnden Zeit- und Personalkapazitäten wurden diese ad-hoc Kooperationen, Arbeitsprozesse mit Partnern sowie entwickelte Lösungen für Problemstellungen oft nicht dokumentiert und adäquat evaluiert. Sie lassen sich deshalb momentan weder abrufen noch anpassen.
In dem Projekt WAKE sollen deshalb die ad-hoc etablierten Strukturen auf eine generalisierbare Ebene geführt werden, um schließlich Handlungsempfehlungen zu Good Practices, Lessons Learned und Kooperationskonzepte pilothaft herauszuarbeiten. Das DRK konzentriert sich bei der Analyse und Evaluation der Maßnahmen auf die Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren.
WAKE nimmt Bezug auf die vom DRK identifizierten Handlungsnotwendigkeiten „Bedarfsgerechte Integration Ehrenamtlicher“, „Optimale Koordinierung und Einsatz von Personalressourcen“, „Verbesserte Einbindung spontaner Hilfsangebote im Katastrophenschutz“, „Sozialräumliche Vernetzung vor Ort“ und „Betreuungsdienst der Zukunft“.
Im Rahmen des Projektes WAKE wurde online eine deutschlandweite DRK-interne Befragung durchgeführt. Diese enthielt auch einen Fragenblock des Forschungsprojektes SiKoMi. Informationen zur Befragung, zur Veröffentlichung der Ergebnisse sowie der gesamte Fragebogen können hier heruntergeladen werden.