Im Rahmen dieser Evaluation werden mit dem Fokus auf innerverbandliche Kommunikation und Struktur die DRK-Hochwassereinsätze 2021 evaluiert.
Mitte Juli verursachte das Starkregenereignis "Bernd" extreme Unwetter in verschiedenen Teilen Deutschlands – vor allem Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch in Bayern und Sachsen – massive Schäden und forderte mehr als 180 Menschenleben. Dabei waren zeitweise besonders in Rheinland-Pfalz täglich über 3.500 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Insgesamt wurden über alle Verbandsgliederungen und Einsatzabschnitte mehr als 90.000 Einsatzkräftetagehinweg geleistet.
Die Evaluation des DRK-Hochwassereinsatzes 2021 ist ein gesamtverbandlicher Prozess, mit dem Ziel, die Erkenntnisse daraus in den Verband zurückzutragen, um für zukünftige Krisen- und Katastrophenfälle besser vorbereitet zu sein. Dabei liegt der Fokus auf der innerverbandlichen Kommunikation und Struktur. Die Evaluation erfolgt durch das Team Risikomanagement, Sicherheitsforschung und Innovationstransfer unter Einbeziehung der Forschungsexpertise aus anderen Forschungsprojekten. Zusätzlich werden zahlreiche innerverbandliche Evaluationsformate, Sachberichte und Arbeitspapiere berücksichtigt.
Die Evaluation basiert sowohl auf qualitativer als auch quantitativer Datenerhebung. Grundlage dafür ist zum einen eine umfassende, verbandsweite Online-Umfrage, an der sich über 3.300 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler beteiligten, sowie mehr als 100 qualitative Interviews mit im Einsatz relevanten Akteurinnen und Akteuren aus dem DRK.