Im Rahmen der Übung wurden die in dem mittlerweile seit 2 ½ Jahren laufenden Forschungsprojekt entwickelten Konzepte und Erkenntnisse auf Basis eines realistischem Hochwasserszenarios (Jahrtausendhochwasser HQextrem) getestet und evaluiert.
Nach Grußworten des Projektkoordinators Katastrophenforschungsstelle (KFS) sowie der operativen Projektpartner Stadt Krefeld (FB Feuerwehr und Zivilschutz) und DRK Generalsekretariat wurden mehr als 70 Teilnehmende aus der Modellregion Krefeld (Vertreter der Feuerwehr, Polizei, Stadt- und Krankenhausverwaltung sowie Hilfsorganisationen) am ersten Tag in das Projekt eingeführt. Hierfür wurden ihnen zunächst die Projektinhalte und -ziele, das zugrundeliegende Szenario und die Schwerpunkte der Übung vorgestellt. Am zweiten Tag fand die RESIK-Stabsrahmenübung statt.
Auf Basis des vom RESIK-Verbund erstellten Übungs-Drehbuches simulierte die Übungsleitung für die Teilnehmenden aus der Praxis in den Stäben Feuerwehreinsatzleitung (FEL), Krankenhauseinsatzleitung (KEL), Einsatzabschnittsleitung (EAL) und Untereinsatzabschnitt (UEA) die Durchführung einer Krankenhausevakuierung und die Koordination und Organisation des Aufbaus einer dezentralen Versorgungseinrichtung im Rahmen des Szenarios. Die Ergebnisse der Evaluation der Übung werden im Rahmen der Schriftenreihe der DRK-Forschung in naher Zukunft veröffentlicht und auch hier auf der Webseite kostenlos zum Download zur Verfügung stehen.
Zudem wurden basierend auf den Projektergebnissen von Seiten des DRK Leitlinien zu der Prozesskette Krankenhausevakuierung und der Dezentralen Versorgung und Unterbringung evakuierter Patientinnen und Patienten entwickelt. Diese werden auf Basis der Ergebnisse der Stabsrahmenübung aktualisiert, in Empfehlungen überführt und ebenfalls Akteuren des Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt werden.