Unter anderem mit dabei waren DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön, Klemens Reindl (Vorsitzender des Ausschuss Ehrenamtlicher Dienst), Dr. Joß Steinke (Bereichsleiter Jugend und Wohlfahrtspflege) und René Burfeindt (Katastrophenschutzbeauftragter des DRK-Bundesverbandes).
Da es sich um die erste Fachtagung zum Thema Innovationstransfer handelte, wurden ein besonderer Fokus auf strukturelle Themen und Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Innovationstransfer gelegt. Sowohl in Vorträgen als auch in kleineren Workshops drehten sich viele Diskussionen immer wieder um die Identifikation von Chancen als auch Umsetzungshürden, die den Innovationstransfer unterstützen beziehungsweise ausbremsen. Besonders gut greifbar wurden diese Themen in der Auseinandersetzung mit Beschlüssen und Grundsatzdokumenten, wie der DRK-Bundessatzung, der Krisenmanagement-Vorschrift des DRK oder dem Komplexen Hilfeleistungssystem. Dokumente, die schon sehr viel Potential für alle Verbandsbereiche bereithalten – oft jedoch noch nicht die Umsetzung in die Praxis erfahren, die eigentlich vorgesehen ist.
In seinem Beitrag „Innovationsschnecke Rotes Kreuz? Chancen und Risiken satzungsrechtlicher Bestimmungen beim Innovationstransfer im Verband“ verwies Pascal Kokken, Leiter der Stabsstelle Recht im DRK-Landesverband Nordrhein auf die Notwendigkeit neue Impulse und Vielfalt kontinuierlich im Gesamtverband einzubringen. Kokken unterstrich, dass Mitgliedsverbände dazu verpflichtet seien, die verbindlichen Regelungen in ihren Zuständigkeitsbereichen umzusetzen und diese Bestimmungen auch als Innovationstreiber verstanden werden sollten.
Die überaus positive Rückmeldung von verschiedenen Seiten zur Fachtagung unterstreicht, dass sich der Innovationstransfer als ein praktisches Instrument im Gesamtverband etabliert und viel mehr ist als nur ein theoretisches Konzept. Im Sinne der kontinuierlichen Weiterentwicklung des DRK und der Weltkernaufgaben des Verbandes gibt es viele Prozesse, die es anzustoßen gilt, um zukünftigen Krisen gewachsen zu sein und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.