Die Bedeutung von Drohnen als Einsatzmittel im Bevölkerungsschutz nimmt rasant zu. Auch das DRK nutzt bereits heute vielerorts Drohnen effektiv in unterschiedlichen Einsatzszenarien. Sie erfassen beispielsweise Lagebilder, messen Umweltparameter, liefern Informationen für die Risikobewertung und unterstützen die Personensuche in unwegsamem Gelände sowie Wasserrettungseinsätze. Zukünftig werden Anwendungsfälle wie der Transport medizinischer Güter oder der Abwurf von Notfallsets in unzugänglichen Katastrophengebieten an Bedeutung gewinnen.
Drohnen haben das Potenzial, das bestehende nationale System für Notfallversorgung und Krisenmanagement wirksam zu ergänzen. Darüber hinaus könnte die Unterstützung durch Drohnen in Zukunft auch in der internationalen Zusammenarbeit integriert werden.
Das Bayerische Rote Kreuz hat in Kooperation mit der Technischen Hochschule Ingolstadt am 4. Mai eine Fachtagung zu Drohnen im Bevölkerungsschutz organisiert. Spannende Vorträge und Diskussionen zum Thema wurden ergänzt durch eine beeindruckende Ausstellung verschiedener Pilotprojekte und im Einsatz genutzter Systeme auf dem Gelände, inklusive einer Vorführung einer Search-and-Rescue-Operation mittels eines automatisierten Drohnenschwarms. Forschende gewährten Einblicke in neuste Studienergebnisse.
Alle Beteiligten unterstrichen den Mehrwert der Technologie und das Potenzial. Es wurden unterschiedliche Themen angesprochen, die es zukünftig zu bearbeiten gilt, beispielsweise Herausforderungen bei der Integration in Einsatzstrategien, im Management des Luftraums, bei der Standardisierung hinsichtlich eines einheitlichen Schulungskonzepts oder eines gemeinsamen Lagebilds.
Die nächste Fachtagung Drohnen wird am 24.05.2025 stattfinden. Save the date!