Auch in diesem Jahr fand die Verleihung des DKKV- Förderpreises statt, welche seit 2018 vom Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge e.V. jährlich initiiert wird, um die innovativsten Forschungsarbeiten der Kategorien Bachelor- und Masterarbeiten mit Bezug zur Katastrophenvorsorge und dem Katastrophenrisikomanagement zu würdigen.
Hierbei ist dem DKKV ein besonderes Anliegen junge Nachwachswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler zu fördern, weshalb sich der Förderpreis vor allem an Young Professionals richtet.
Das DRK als Förderer
Als institutionelles Mitglied des DKKV unterstützt das Deutsche Rote Kreuz das Vorhaben des DKKV-Förderpreises, da es sich seit Jahren mit wissenschaftlichen Fragestellungen der gesamtgesellschaftlichen Resilienzsteigerung im Kontext des Katastrophen- und Bevölkerungsschutz beschäftigt und praxisnahe Umsetzungsstrategien entwickelt.
Daher ehrte Sabrina Bagus als diesjähriges DKKV-Jury-Mitglied und Stellvertreterin für das DRK als Förderinstitution am 12. Oktober 2023 im Museum für Kommunikation Berlin in ihrer Laudatio der Gewinnerin und den Gewinner des Förderpreises für das Jahr 2023 und betonte hierbei die Wichtigkeit qualifizierter Nachwuchskräfte im Bereich der Katastrophenvorsorge. Anschließend übergab sie Jana Wiedemann (Gewinnerin der Kategorie Bachelorarbeit, Hochschule für Wirtschaft und Recht) und Fabian Fackelmann (Gewinner der Kategorie Masterarbeit, United Nations University und Universität Bonn) die Urkunden für ihre herausragenden Leistungen.
Albrecht Broemme würdigte außerdem stellvertretend für die THW-Stiftung die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2022.
Vorstellung der Preisträgerin und des Preisträgers 2023
Jana Wiedemann, Absolventin der Hochschule für Wirtschaft und Recht und Berlin, erhält für ihre herausragende Abschlussarbeit
„Krisenresilienz der Ernährungsnotfallvorsorge in Deutschland“
den DKKV-Förderpreis 2023 in der Kategorie Bachelor.
In ihrer Forschungsarbeit widmet sich Jana Wiedemann der Resilienz der Ernährungsversorgung in Deutschland, die vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und dem bewaffneten Konflikt in der Ukraine and Bedeutung gewann. Neben dem Krisenmanagement verschiedener Akteurinnen und Akteure werden aktuelle Herausforderungen und Problemstellungen sowie Handlungsempfehlungen präsentiert.
Für weitere Informationen ist die Forschungsarbeit von Jana Wiedemann hier einzusehen.
Daneben wurde Fabian Rackelmann, Absolvent der United Nations University und der Universität Bonn, für seine herausragende Abschlussarbeit in der Kategorie Masterarbeit mit dem Titel
"Integration von Aspekten der Waldgesundheit in die Hochwasserrisikoreduktion: Umsetzung, Abwägungen und Synergien unterschiedlicher Waldbewirtschaftungsziele"
ausgezeichnet. Seine Arbeit beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen gesunden Waldökosystemen und der Verringerung des Hochwasserrisikos. Die Masterarbeit geht dieser Ambivalenz auf den Grund, indem sie die Wechselwirkung zwischen den beiden Hauptzielen der Waldbewirtschaftung, nämlich der Waldgesundheit und der Reduzierung des Hochwasserrisikos, untersucht. Als Fallbeispiel diente das Einzugsgebiet rheinland-pfälzischen Teil der Ahr.