Die Interschutz 2022 ist die Welt-Leitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit. Als Deutsches Rotes Kreuz sehen wir stets den Menschen im Mittelpunkt. Um die Bevölkerung bestmöglich schützen, Krisen vorbeugen und diese auch gemeinsam bewältigen zu können, sind Vernetzung und ein überlegtes Agieren im Schulterschluss aller beteiligten Institutionen und örtlichen wie föderalen Ebenen unerlässlich. Die Messe findet vom 20.06. bis 25.06.2022 auf dem Gelände der Deutsche Messe in Hannover statt.
Deutsches Rotes Kreuz e.V.
Generalsekretariat
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Deutsches Rotes Kreuz
Landesverband Niedersachsen e.V.
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Hallenplan
Spannende Gespräche, angeregte Diskussionen und einen direkten Blick in die Ausstattung und das Equipment des Deutschen Roten Kreuzes. Auf unseren Messeständen kann keine Langeweile aufkommen! Hier ein kleiner Ausblick auf die Themen und zugehörigen Exponate, welche das DRK auf der Interschutz 2022 in den Fokus rücken wird.
Die Interschutz 2022 Messe gibt es auch zum Mitnehmen – als umfängliche Broschüre und A3 Poster! Dazu einfach auf die Datei-Links unten klicken und die PDFs herunterladen.
Viele spannende Exponate warten an den Messeständen des DRK auf der Interschutz 2022 auf Ihren Besuch! Einen kleinen Ausblick wollen wir an dieser Stelle geben – aber nichts ist besser als das Erleben live vor Ort! Kommen Sie daher vorbei und werfen einen Blick auf und in:
Unter dem Motto „Hilfe, Hoffnung, Handeln – Das DRK im Einsatz“ stellt das Deutsche Rote Kreuz in Halle 26, Stand G29 seine vielfältige Arbeit vor und zeigt moderne Technik, die dabei zum Einsatz kommt. Das können Umwelt-Katastrophen wie die Flut im Ahrtal ebenso sein wie Massenkarambolagen auf der Autobahn mit einer Vielzahl an Verletzten, die Betreuung und Versorgung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine oder die Unterstützung bei der Bewältigung der Pandemie.
Der DRK-Kreisverband Peine wird seinen Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) vorstellen, der über einen fest angebauten ausfahrbaren Antennenmast verfügt, sodass Funkverbindungen über größere Entfernungen möglich sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, Daten über Internet, Satellit und Datenfunk auszutauschen.
Drohnen können durch ihre unterschiedliche Bauart und Größe verschiedenste Aufgaben im Bevölkerungsschutz übernehmen und in sehr unterschiedlichen Einsatz- und Krisenlagen genutzt werden. Bei uns können Sie eine solche Einsatzdrohne genauer erforschen und mithilfe eines Monitors auch ansehen, wie moderne Drohnentechnik Einsätze unterstützt.
Bei der Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und -sanitätern, Notärztinnen und -ärzten sowie Leitenden Notärztinnen und -ärzten in unserer DRK-Rettungsschule Niedersachsen setzen wir auf moderne Technologien, um die Schülerinnen und Schüler möglichst realitätsnah auf ihre Einsätze vorbereiten zu können. Seit 2019 ergänzt „Virtual Rescue“, ein Programm mit Virtual-Reality-Technik, daher das Praxistraining in der Rettungsschule.
Die Rettungsleitstelle löst einen sogenannten Massenanfall von Verletzten (ManV) aus. Für diese Einsatzlage konzipierte der DRK-Regionsverband Hannover den Abrollbehälter „Behandlungsraum“ (AB-BHR). Er kann innerhalb von 5 Minuten von nur zwei bis drei Einsatzkräften aufgebaut werden. Im witterungsgeschützen Raum können dann bis zu acht Patienten gleichzeitig behandelt, davon bis zu vier beatmet werden.
Auf der Insel Borkum im DRK-Kreisverband Leer fährt seit dem 11. Juni 2020 der bundesweit erste E-RTW, also ein komplett elektronisch angetriebener Rettungswagen. Mit einem vollgeladenen Akku hat der E-RTW eine Reichweite von gut 100 Kilometern. Innerhalb von nur 45 Minuten kann das Basisfahrzeug zu 80 Prozent elektrisch aufgeladen werden.
Eigentlich wissen wir es alle: Erste Hilfe rettet Leben. Manchmal zählt jede Sekunde. Gerade beim Herz-Kreislaufstilland. Daher ist es eine wesentliche Aufgabe des Deutschen Roten Kreuzes, die Bevölkerung in Erster Hilfe zu schulen. Denn bis professionelle Hilfe beispielsweise durch den Rettungsdienst eintrifft, kann die schnelle Hilfeleistung durch Ersthelfende manchmal über Leben und Tod entscheiden. Das DRK empfiehlt daher, regelmäßig die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Auf der Interschutz können sich die Besucherinnen und Besucher am DRK-Stand über die Handgriffe bei der Wiederbelebung informieren und an einer Übungspuppe ausprobieren.
Am Foodtruck des DRK-Landesverbandes Niedersachsen erhalten Besucherinnen und Besucher der INTERSCHUTZ 2022 Getränke oder Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch und haben die Möglichkeit, sich ein wenig vom Messetrubel zu erholen und die vielen Eindrücke wirken zu lassen. Gleichzeitig kommt der Foodtruck aber auch in der alltäglichen Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes häufig zum Einsatz – zum Beispiel im Betreuungsdienst, für die Verpflegung von Spenderinnen und Spendern bei Blutspendeterminen oder auch ganz aktuell bei der Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine, die auf dem Messegelände in Hannover ankommen.
Es ist für jeden von uns ganz selbstverständlich Hilfe zu erhalten, wenn man sie braucht. Ob im täglichen Leben oder bei einer Erkrankung. Was ist aber, wenn die Hilfe gar nicht so einfach zu bekommen ist? Nämlich dann, wenn man auf die Stammzellspende eines sogenannten „genetischen Zwillings“ angewiesen ist. Eine Typisierung, um ins Stammzellenregister der DSD eingetragen zu werden und im Bedarfsfall zu spenden, ist somit der erste Schritt, um Leben zu retten. Dies geht heute ganz einfach mit einem Abstrich per Wattestäbchen. Die Kolleginnen und Kollegen von der DSD stehen auf unserer Ausstellungsfläche bereit und führen die Typisierung durch.
Wenn Sie ganz aufmerksam bei der Besichtigung unserer Messe-Präsenz waren, können Sie zum Schluss ihr neu erworbenes Wissen nutzen und bei einem Quiz mit Fragen rund um das DRK und unsere Ausstellungsstücke tolle Preise gewinnen. Oder Sie sind gut im Schätzen? Dann versuchen Sie doch zu erraten, wie viele Gegenstände sich in unserem großen Kreuz aus Plexiglas befinden. Wenn Sie richtig liegen, winken ebenfalls schöne Gewinne. Viel Erfolg und vor allem viel Spaß!
Aktuelle Herausforderungen im Bevölkerungsschutz:
Krisen sind allgegenwärtig – dies ist keine neue Entwicklung. Die Corona-Pandemie und die Rückkehr des bewaffneten Konflikts auf den europäischen Kontinent haben unsere Gesellschaft und auch uns als DRK vor Herausforderungen von beispiellosem Ausmaß gestellt.
Extremwettereignisse, neue pandemische Szenarien, asymmetrische Bedrohungslagen oder Cybergefahren: Mit der dynamischen Entwicklung der Krisen und Herausforderungen sind die Einsatz- und Anpassungsfähigkeit des Bevölkerungsschutzes gefragter denn je.
Demographische Veränderungen, komplexe Krankheitsverläufe und großflächige Betreuungslagen wie bei Massenanfällen von Verletzten und Erkrankten (MANV) fordern unser Hilfeleistungssystem in Deutschland ohnehin schon von der Ortsebene bis zur Bundesebene.
Keine Ebene, kein Bereich bleibt ausgenommen. Um eine Sektoren-übergreifende Versorgung gewährleisten zu können, rücken arbeitsteilige Prozesse umso stärker in den Fokus. Sie gilt es, aus der Perspektive der Menschen neu zu orientieren. Für das DRK heißt das, Leistungsstrukturen stets gleichzeitig an den Determinanten „medizinische Leistung“, „Wirtschaftlichkeit“ und „Idealauftrag“ auszurichten. Daher hat das Deutsche Rote Kreuz 8 Empfehlungen zur Stärkung des Bevölkerungsschutz verfasst.
Auf der diesjährigen Interschutz 2022 finden auf unseren Messeständen täglich Diskussionen rund um die Themen Bevölkerungsschutz, Gesundheitswesen, pflegerische Versorgung usw. statt.
Für all diejenigen, die nicht live dabei sein können, bringen wir die spannenden Gespräche direkt auf die heimischen Bildschirme. Hier finden Sie jeden Tag die Aufzeichnungen von unserem Podium.
Im Pilotprojekt „Labor Betreuung 5.000“ wird ein „Mobiles Betreuungsmodul 5.000“ (kurz: MBM 5.000) aufgebaut. Dabei handelt es sich um eine weitgehend autark funktionierende temporäre Unterkunfts- und Betreuungseinrichtung für bis zu 5.000 Menschen, die in Notlagen kurzfristig errichtet werden kann. Es ist geplant, in den nächsten Jahren mindestens zehn solcher Betreuungsmodule aufzubauen. Um im Ernstfall schnell einsatzbereit zu sein, wird benötigtes Material beschafft und vorgehalten. Im Pilotprojekt werden diese Materialien erprobt; entsprechende Einsatz- und Personalkonzepte sowie Standards werden erstellt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Planung und Entwicklung weiterer Betreuungsmodule ein. Zusammen bilden sie die Betreuungsreserve des Bundes für den Zivilschutz.
Das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordinierte Pilotprojekt „Labor Betreuung 5.000“ wird von 2020 bis Ende 2024 federführend durch das Deutsche Rote Kreuz e.V. (DRK) gemeinsam mit den anerkannten deutschen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) und Malteser Hilfsdienst e.V. (MHD) durchgeführt.
Das Konzept ist als Pufferkapazität zur Überbrückung von Engpassressourcen gedacht. Die Versorgung erfolgt nach humanitären Mindeststandards, die jedoch an mitteleuropäische Gegebenheiten, z.B. Klima und Kultur, angepasst sind.
Mehrere Komponenten der Betreuungsreserve des Bundes für den Zivilschutz sind auch in den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zum Einsatz gekommen. Dort zeigte sich, dass die Modularität und Flexibilität sowie die mitgedachte Autarkie der Betreuungsreserve von hoher Relevanz sind.
Das Deutsche Rote Kreuz rettet Menschen, hilft in Notlagen, bietet Menschen eine Gemeinschaft, steht den Armen und Bedürftigen bei und wacht über das humanitäre Völkerrecht – in Deutschland und in der ganzen Welt. Entdecken Sie die Vielfalt des Deutschen Roten Kreuzes!
Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein. Unsere Idee wird weltweit von über 100 Millionen freiwilligen Helfern und Mitgliedern getragen. Allein in Deutschland engagieren sich circa 3 Millionen Mitglieder.