Veranstaltungen

Rückblick

15.05. - 19.05.2017: Seminar an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ)

Die AKNZ in Bad Neuenahr-Ahrweiler hat erneut ein Seminar zum Thema „Völkerrechtliche Aspekte des Bevölkerungsschutzes“ angeboten. Das Seminar richtet sich an Führungskräfte im Bevölkerungsschutz und Mitarbeiter im Auslandseinsatz. Ziel des Seminares war es, verschiedene rechtliche Aspekte des Bevölkerungsschutzes darzustellen. Der DRK-Bundesverband hat sich durch zwei Vorträge zum humanitären Völkerrecht und dem Mandat sowie der Sonderstellung Nationaler Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften an der Veranstaltung beteiligt.

28.06. - 07.07.2017: The 2017 Thessaloniki Summer Course

Die „Kalliopi Koufa Foundation for the promotion of international and human rights law“ hat auch in diesem Jahr einen Summer Course in Thessaloniki veranstaltet, bei dem sich das DRK beteiligt hat. Der Kurs mit dem Titel „International Humanitarian Law: Current Developments and Challenges“ richtet sich an fortgeschrittene Studierende, Promovierende, Wissenschaftler und Praktiker aus der ganzen Welt, die sich mit dem humanitären Völkerrecht beschäftigen. Schwerpunkt des zweiwöchigen Kurses waren sowohl Vorträge zu den Grundlagen und Prinzipien des humanitären Völkerrechts, als auch spezifische Themen wie z. B. Seeblockaden oder Cyber-Kriegsführung. Das DRK hat mit zwei Vorträgen über die verschiedenen Schutzsysteme des Kulturgüterschutzes und die Regelungen der humanitären Hilfe im bewaffneten Konflikt zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Hier weitere Informationen zum Sommerkurs

09.07. – 15.07. 2017: 2. International Humanitarian Law Summer School, Grotius Centre for International Legal Studies

Die vom Kalshoven Gieskes Forum on International Humanitarian Law und Niederländischem Roten Kreuz organisierte Sommerschule wurde zum zweiten Mal in Den Haag ausgerichtet und durch das DRK unterstützt. Studierende und Berufstätige erwarben und vertieften Kenntnisse im Bereich des humanitären Völkerrechts. Während der einwöchigen, englischsprachigen Sommerschule „International Humanitarian Law in Theory and Practice“ befassten sich die Teilnehmer u.a. mit der Klassifizierung von bewaffneten Konflikten, dem Schutz von Zivilpersonen und den Regeln der Kampfführung. Das DRK trug durch einen Vortrag zu „Enforcement and Implementation of IHL“ zu dieser Sommerschule bei, im Rahmen dessen aktuelle Fragen der Umsetzung und Durchsetzung des humanitären Völkerrechts behandelt wurden, wie z.B. das erste Mandat der Internationalen Humanitären Ermittlungskommission. Hier weitere Informationen zur Sommerschule

09.07. – 22.07.2017: 19. Summer Course „European System of Human Rights Protection“, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

Das vom DRK gestaltete Modul behandelte das Verhältnis von humanitärem Völkerrecht und internationalem bzw. europäischem Menschenrechtschutz.

In der Sommerschule der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) wird insbesondere der europäische Menschenrechtsschutz im Rahmen des Europarates, der EU und der OSZE behandelt. In den Vorlesungen werden ausgewählte materielle Menschenrechte sowie Institutionen und Mechanismen zur Überwachung der Menschenrechte aufgezeigt. In den darauf aufbauenden Seminaren erfolgt eine vertiefte Diskussion der Themen aus der Vorlesung. Das vom DRK gestaltete Modul behandelte das Verhältnis von humanitärem Völkerrecht und internationalem bzw. europäischem Menschenrechtschutz. In der Vorlesung wurden zunächst die Anwendungsbereiche des humanitären Völkerrechts und des Menschenrechtsschutzes behandelt und aktuelle Debatten eingeordnet, z.B. zu der extraterritorialen Anwendung von Menschenrechtsverträgen, der Bindung nicht-staatlicher Akteure, Derogationen und Methoden zur Lösung von Normkonflikten (Lex Specialis). In dem darauf aufbauenden Seminar analysierten und diskutierten die Teilnehmer die Rechtmäßigkeit der Anwendung militärischer Gewalt in einer Checkpoint-Situation nach humanitärem Völkerrecht und Menschenrechtsnormen.

Hier weitere Informationen zum Sommerkurs


30.07. – 05.08.2017: 23. DRK-Sommerkurs zum humanitären Völkerrecht

Der „DRK-Sommerkurs zum Humanitären Völkerrecht“ fand in diesem Jahr bereits zum 23. Mal statt und bot interessierten Studierenden, Doktoranden und Referendaren die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in diesem Rechtsgebiet zu vertiefen. Nach einer Einführung in das Humanitäre Völkerrecht erhielten die 25 Teilnehmer vertiefte Einblicke in verschiedene Themengebiete wie z. B. den Schutz der Zivilpersonen, die Umsetzung des humanitären Völkerrechts, sowie zu Methoden und Mittel der Kampfführung. Weitere Schwerpunkte der Veranstaltung waren Vorträge zum Internationalen Komitee vom Roten Kreuz sowie zu den Grundlagen und Herausforderungen der Internationalen Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes. Der letzte Tag galt dem Völkerstrafrecht: Nach einer inhaltlichen Einführung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem Moot Court zum Internationalen Strafgerichtshof die erlernten Kenntnisse praktisch anzuwenden.

10.08.2017: Besuch der IHL Law Clinic der Justus-Liebig-Universität Gießen im DRK-Generalsekretariat

Teilnehmer der IHL Law Clinic besuchten das DRK-Generalsekretariat und informierten sich über die Arbeit des DRK im Bereich des humanitären Völkerrechts und der humanitären Hilfe. Die Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen und das DRK schlossen Anfang 2017 eine Kooperationsvereinbarung, die die Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen JLU und DRK im Bereich des humanitären Völkerrechts zum Ziel hat. Die Zusammenarbeit findet ihren Ausdruck insbesondere in der Einrichtung einer IHL Law Clinic an der JLU, die es Studierenden des Fachbereichs Rechtswissenschaft ermöglichen soll, praxisrelevante Fragen des humanitären Völkerrechts zu bearbeiten. Die Teilnehmer der IHL Law Clinic widmen sich zunächst der Zusammenstellung deutscher Staatenpraxis für die Aktualisierung der Gewohnheitsrechtstudie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, die vom DRK in der Erstellung und Aktualisierung in Bezug auf Deutschland regelmäßig unterstützt wurde und wird. Im Rahmen ihres Besuches im DRK-Generalsekretariat beschäftigten sich die Teilnehmer der IHL Law Clinic mit der IKRK-Völkergewohnheitsrechtstudie, dem Völkergewohnheitsrecht als Quelle des Völkerrechts, Quellen deutscher Staatenpraxis und -rechtsauffassung sowie der Methodik der Studie. Sie erhielten zudem einen Einblick in die auf dem humanitären Völkerrecht basierenden Auslandsoperationen des DRK (insbesondere im Irak) und besuchten das DRK-Führungs- und Lagezentrum (FÜLZ).

Ausblick

13.10. – 14.10.2017: XIX. Humanitarian Congress Berlin

Ärzte ohne Grenzen, Ärzte der Welt, Deutsches Rotes Kreuz, Ärztekammer Berlin und Charité Universitätsmedizin richten den 19. Humanitären Kongress Berlin aus.

Der „Humanitarian Congress Berlin“ hat sich in seinem 19-jährigen Bestehen als ein wichtiges Forum zum Austausch über Fragen der humanitären Hilfe etabliert. Er bringt jährlich etwa 800 Referenten und Teilnehmer aus medizinischen, humanitären und internationalen Organisationen sowie aus den Medien, der Wissenschaft und Politik weltweit zusammen. Der Kongress bietet zudem eine einzigartige Mischung an medizinischen, humanitären und politischen Grundsatzreden („Key Notes“), Vorträgen, Paneldiskussionen und Workshops.

Im Rahmen des Humanitären Kongresses wurden in den vergangenen Jahren wiederholt Aspekte des humanitären Völkerrechtes thematisiert. Das DRK bietet regelmäßig Paneldiskussionen und Workshops an – in diesem Jahr zum möglichen Beitrag humanitärer Helfer zur verbesserten Einhaltung des humanitären Völkerrechts („Contribution of Humanitarians to IHL Compliance“).


13.10. - 14.10.2017: Tagung für Rechtsreferendare und Konventionsbeauftragte „Verbreitung des Humanitären Völkerrechts“

Der DRK-Landesverband Niedersachsen veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum sowie dem Niedersächsischen Justizministerium eine Tagung zum Humanitären Völkerrecht. Die seit vielen Jahren in der DRK-Landesschule in Bad Pyrmont stattfindende Tagung für Rechtsreferendare und Konventionsbeauftragte sowie Studierende zum Thema „Verbreitung des Humanitären Völkerrechts“ widmet sich auch 2017 Grundlagen und neuen Herausforderungen des Humanitären Völkerrechts und verwandter Rechtsbereiche. Die Vorträge umfassen Themen wie die Herausforderungen des Humanitären Völkerrechts und seines Verhältnisses zu den Menschenrechten, die Grundsätze der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, das Völkerstrafrecht, sowie besondere Fragestellungen wie spezielle Waffenverbote oder der Kulturgüterschutz in bewaffneten Konflikten. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, an Interessenten aus Niedersachsen, Bremen und Hamburg. Ansprechpartner für die Veranstaltung ist Herr Martin Rohrmoser (martin.rohrmoser(at)drklvnds(dot)de)

02.11. – 03.11.2017: Tagung zum humanitären Völkerrecht für Rechtsreferendare und Studierende in Pfalzgrafenweiler

Der DRK-Landesverband Baden Württemberg veranstaltet in der Landesschule eine Tagung zum humanitären Völkerrecht für Rechtsreferendare und Studierende aus Baden Württemberg. Die Tagung gliedert sich in zwei Teile. Zum einen erfolgt eine umfassende Einführung in das Humanitäre Völkerrecht, zum anderen berichten Referenten über die praktische Anwendung und Umsetzung des Humanitären Völkerrechts. Fragen zur Tagung selbst, zum Programm und zur Anmeldung beantworten Ihnen Frau Stephanie Hoffmann (S.Hoffmann(at)drk-bw(dot)de; Tel: 0711 5505 132) oder Herr Klaus Berthold (K.Berthold(at)drk-bw(dot)de; Tel: 0711 5505 130).

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