Das Deutsche Rote Kreuz bietet Veranstaltungen und Informationsangebote rund um das humanitäre Völkerrecht an. Erhalten Sie hier einen Überblick.
Seit nunmehr über 20 Jahren veranstaltet das Deutsche Rote Kreuz e.V. - Generalsekretariat eine Sommerschule zum humanitären Völkerrecht. Sie findet als einwöchiges Blockseminar zu grundsätzlichen und aktuellen Themen des humanitären Völkerrechts und des Völkerstrafrechts statt. Im Jahr 2022 wurde die Sommerschule neu konzipiert und findet seitdem in Kooperation mit der Bundeswehr statt.
Im Rahmen von Vorträgen, Diskussionen und Moot Courts setzen sich die Teilnehmenden mit vielfältigen Themen wie dem Anwendungsbereich des humanitären Völkerrechts, auch in Abgrenzung zu Menschenrechten, dem Rechtsregime zu Kriegsgefangenen oder neuen Technologien im Kriegsgeschehen auseinander.
Zu den Vortragenden gehören neben namhaften Größen aus der Wissenschaft auch Vertretende aus dem Verteidigungsministerium, der Bundesanwaltschaft, der Wirtschaft und dem DRK. Darüber hinaus haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, an Führungen durch das Logistikzentrum des DRK am Flughafen Schönefeld sowie das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes teilzunehmen. Die Unterkunft im Zentrum Informationsarbeit der Bundeswehr bietet vielgestaltige Möglichkeiten, den Abend ausklingen zu lassen und mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.
Zielgruppe sind vorrangig Jurastudierende höherer Semester, Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare sowie andere Juristinnen und Juristen, die ihre Kenntnisse im humanitären Völkerrecht vertiefen wollen. Auch Studierende und Absolventinnen und Absolventen anderer Fachbereiche sind bei ausreichendem Vorwissen willkommen.
Die nächste Sommerschule wird im August 2025 stattfinden.
Für die Teilnahme an der Sommerschule werden keine Gebühren erhoben.
Der genaue Termin und Details zum Bewerbungsverfahren werden frühzeitig veröffentlicht.
Seit mittlerweile mehr als 30 Jahren veranstalten das DRK-Generalsekretariat und der DRK-Landesverband Baden-Württemberg gemeinsam mit der Bundeswehr eine Tagung zum humanitären Völkerrecht. Der offene Gedankenaustausch zwischen Konventionsbeauftragten des DRK, Rechtslehrerinnen und Rechtslehrern der Bundeswehr und Angehörigen aus Politik und Wissenschaft schlägt dabei eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Analyse, praktisch-politischer Tätigkeit und humanitärer Aufgabe.
Alle ein bis zwei Jahre veranstaltet das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes ein Treffen der Konventionsbeauftragten. Diese zweitägige Veranstaltung richtet sich an alle DRK-Konventionsbeauftragten (Kreis-, Bezirks- und Landesebene) und dient unter anderem dem Austausch zwischen allen Ebenen des Konventionsbeauftragtensystems. Zudem werden diverse Vorträge zu humanitär-völkerrechtlichen Themen sowie Trainings, die die Konventionsbeauftragten bei Ihrer Arbeit unterstützen sollen, angeboten.
Das nächste Treffen der Konventionsbeauftragten wird in Kooperation mit dem DRK Landesverband Nordrhein e.V. organisiert und im November 2025 in Düsseldorf stattfinden.
Der genaue Termin und Details zum Anmeldeverfahren werden frühzeitig veröffentlicht.
Langjährige Kooperationen verbinden das DRK mit den IHL Law Clinics Gießen und Bochum. Die Zusammenarbeit verläuft projektbasiert und über längere Zeiträume. Darunter befinden sich zum Beispiel Projekte zur Erstellung von Schulmaterialien zur Verbreitung des humanitären Völkerrechts oder wissenschaftliche Analysen zum aktuellen Stand des Völkergewohnheitsrechts in Deutschland basierend auf der Völkergewohnheitsrechtsstudie des IKRK (2005).