Geschichte heißt Erinnern und Dokumentieren. Oder, etwas poetischer und mit Johann Wolfgang Goethe formuliert, “Das Beste, was wir von der Geschichte haben, ist der Enthusiasmus, den sie erregt.” Seit 2017 gibt es ein großes Zeitzeugenprojekt, in dem aus allen Landesverbänden Rotkreuzmitglieder von FSJlern zu ihrer ganz persönlichen Rotkreuzgeschichte befragt wurden und werden.
Was dabei herauskommt sind unzählige spannende Geschichten von Hilfseinsätzen bei Hochwasser und Erdbeben, zur humanitären Hilfe bei Kriegseinsätzen, aber auch zur alltäglichen Arbeit in Krankenhäusern und Sozialstationen, in Kindergärten und Altenheimen. Das Archiv ist beim Zeitzeugenprojekt der zentrale Aufbewahrungsort für die Interviews. Eine Webseite stellt eine Auswahl bearbeiteter Interviews vor.
Waltraud Schröder betreut mit ihrem DRK-Team 1989 Tausende Geflüchtete aus der DDR in der Botschaft der Bundesrepublick Deutschland in Prag - von der Verpflegung bis zur Unterbringung. Für ihren Einsatz erhält Waltraud Schröder später das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Als erster frei gewählter Präsident des DRK der DDR organisiert Christoph Brückner mit seinem westdeutschen Präsidentenkollegen Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein maßgeblich den Zusammenschluss der beiden deutschen Rotkreuzgesellschaften.