Im Einigungsvertrag zwischen dem DRK der DDR und dem Deutschen Roten Kreuz wurde 1990 festgehalten, dass sich das Generalsekretariat am Sitz der Bundesregierung befinden solle. Mit dem Hauptstadtbeschluss des Deutschen Bundestages von 1991 hieß das: Berlin. Und hier liegt das 1904 errichtete erste homöopathische Krankenhaus im Raum Berlin, in Lichterfelde, heute Sitz des DRK-Generalsekretariats.
1918 erwirbt die Berliner Rittberg-Schwesternschaft, als erste deutsche Rotkreuz-Schwesternschaft überhaupt, eine eigene Klinik. Andere Rotkreuzschwesternschaften, die nicht wie die Rittberger als eigene Körperschaft gegründet wurden sondern den Vaterländischen Frauenvereinen angegliedert waren, hatten freilich schon früher eigene Krankenhäuser im Rotkreuzeigentum.
Benannt wird das Krankenhaus nach Hedwig Gräfin Rittberg, der Gründerin der 1875 gegründeten Berliner Hilfsschwesternvereins, später Schwesternschaft Rittberghaus vom Roten Kreuz.
Die Postkarten zeigen das Krankenhaus eingebettet in die Villenkolonie Lichterfelde, mit viel Platz, Luft und Licht, wie es den Idealen des zeitgenössischen Krankenhausbaus entsprach.