Am 30. Oktober vor 100 Jahren starb der Schweizer Henry Dunant, der Begründer der weltweiten Rotkreuzbewegung. Seine Idee von der selbstlosen Hilfe für Menschen in Not ist noch heute die Basis der Rotkreuz-Grundsätze, die in 186 Ländern unter Rotem Kreuz, Rotem Halbmond oder Rotem Kristall die humanitäre Arbeit leiten.
"Menschen in Katastrophen und Krisen zu helfen ohne Ansehen der Nationalität, der Religion oder der politischen Ansichten ist aktueller denn je" so Rotkreuz-Präsident Dr. Rudolf Seiters. "Die Grundhaltung geht auf den Schweizer Kaufmann zurück und prägt uns bis heute."
Nachdem Dunant 1859 Zeuge der Schlacht von Solferino in Norditalien geworden war, hatte er Freiwillige mobilisiert, die verwundeten und sterbenden Soldaten - egal ob Freund oder Feind - beistanden. Das Rote Kreuz auf weißer Fahne wurde zum Schutzsymbol der Helfer. Dunants Ideen zur Schaffung eines globalen Netzwerkes aus Hilfsgesellschaften verbreiteten sich weltweit und fanden Unterstützung. Heute ist die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung die größte humanitäre Organisation der Welt.
Belohnt wurde Dunants Einsatz mit der Verleihung des ersten Friedensnobelpreises 1901 - eine Genugtuung nach Jahren in Armut und Vergessenheit.
Am 30. Oktober 1910 starb er in Heiden in der Schweiz. In Stuttgart, wo Dunant zehn Jahre lang gelebt hatte, erinnert der DRK-Landesverband Baden-Württemberg am Freitag, 29. Oktober, mit einem Empfang und der Enthüllung eines Gedenksteins an Henry Dunant (1828 -1910).
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