Zentralamerika: Hilfe nach dem Hurrikan - DRK e.V.

Zentralamerika: Hilfe nach dem Hurrikan

Notdürftig untergebracht: Ein Junge in La Libertad, El Salvador, nach dem Hurrikan "Ida".

Wirbelsturm „Ida“ hat die Bevölkerung in El Salvador und Nicaragua hart getroffen. Viele Familien stehen zwei Wochen nach dem Hurrikan auf der Straße, viele haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Deutsche Rote Kreuz hilft den Hurrikanopfern.

Nationaler Notstand

Verapaz am Fuß des Vulkans Chinchontepec im Regierungsbezirk San Vincente war einmal die Heimat von 3000 Menschen. Nach dem Hurrikan „Ida“ und den starken Regenfällen, die der Wirbelsturm nach sich gezogen hatte, steht dort fast nichts mehr. Erdrutsche haben den Ort in El Salvador stark zerstört. Anfang November war Hurrikan „Ida“ über das zentralamerikanische Land hinweggefegt und hatte dabei eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, besonders in den Departments San Vincente und La Paz. Viele Familien haben den Verlust von Angehörigen zu beklagen, Tausende haben ihr Zuhause verloren und leben in Notunterkünften. Insgesamt sind etwa 75.000 Menschen von den Folgen des Wirbelsturms betroffen. Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist nach den Unwettern vielerorts schwierig. Es besteht die Gefahr, dass sich Krankheiten durch verunreinigtes Wasser ausbreiten.

Genaue Schäden unbekannt

Auch in Nicaragua ist durch Hurrikan „Ida“ das Leben vieler Menschen aus der Bahn geraten. Erdrutsche und Überschwemmungen haben hier ca. 19.000 Menschen in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Ortschaften in den Provinzen Waspan, Rosita und Prinzapolka in der Región Autónoma Norte sind von der Außenwelt abgeschnitten, sie sind nur über den Wasserweg zu erreichen. Die genauen Ausmaße der Schäden für Infrastruktur und Bevölkerung sind durch die schwierige Erreichbarkeit vieler Gegenden immer noch nicht bekannt. Viele der Trinkwasserbrunnen sind verschmutzt. Den Bewohnern der betroffenen Gebiete fehlt es an Lebensmitteln und Medikamenten. Besonders benötigen sie außerdem Materialien, um ihre Häuser zu reparieren.

Schnelle Hilfe für ein wetterfestes Zuhause

Das Deutsche Rote Kreuz hat für die Opfer des Hurrikans „Ida“ Projekte zur Soforthilfe ins Leben gerufen. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts sind Hilfspakete auf dem Weg zu rund 1000 Familien in El Salvador und ca. 750 Familien in Nicaragua. Diese Familien sind besonders schwer betroffen von den Folgen des Wirbelsturms. Sie erhalten ein Hygienepaket inklusive eines Wasserfilters, um ihre Gesundheit zu schützen. Und sie brauchen schnell wieder ein wetterfestes Zuhause. Unter den Hilfsgütern befinden sich daher Zinkblechplatten und Werkzeug. So können die Hurrikanopfer ihre zerstörten Dächer wieder instand setzen – ein erster Schritt zurück zur Normalität, die noch länger auf sich warten lassen wird. Viele der geschädigten Menschen in El Salvador und Nicaragua sind Kleinbauern. Durch die Naturkatastrophe haben sie ihre Ernte und ihr Saatgut verloren. Um ihre Familien wieder selbst ernähren zu können, werden sie noch eine Zeit lang dringend weitere Hilfe benötigen.

Ihre Spende hilft

Die Familien in Zentralamerika brauchen Ihre Unterstützung. Ihre Spende hilft ihnen zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Das DRK sagt danke. Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: "Mittelamerika"
Online-Spende: <link internal-link>www.DRK.de/onlinespende Das könnte Sie interessieren:
  • <link record:tt_news:2883>El Salvador: Notstand nach Hochwasser und Hurrikan
© Fotos: 1.) Reuters/ Luis Galdamez; 2.) Reuters/ Carlos Villafranco; 3.) Rotes Kreuz El Salvador
Notdürftig untergebracht: Ein Junge in La Libertad, El Salvador, nach dem Hurrikan "Ida".
Mehr als 75.000 Menschen wurden in El Salvador Opfer des Hurrikans "Ida".
Viele Menschen sind nach starken Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten.
Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende