Bis zu 40 Prozent der ukrainischen Kraftwerke sind beschädigt und produzieren derzeit keinen Strom, Hochspannungsleitungen sind unterbrochen. „Die bevorstehenden Wintermonate bringen für die betroffenen Menschen sowohl im Land als auch auf der Flucht enorme Herausforderungen mit sich. Gemeinsam mit unseren Partnern tun wir unser Möglichstes, um durch bedarfsorientierte und möglichst breit aufgestellte Winterhilfe die Gefahren für Leben und Gesundheit zu minimieren“, erklärt Reuter. Die Verteilung der durch das DRK bereitgestellten Gerätschaften erfolgt durch das Ukrainische Rote Kreuz, wobei stark von Kampfhandlungen betroffene und sehr entlegene Regionen im Fokus stehen. Die Winterhilfe des DRK wir unter anderem durch das Auswärtige Amt finanziell unterstützt.
Eine Zuspitzung der humanitären Lage in den Wintermonaten kann auch zu neuen Fluchtbewegungen führen. Dadurch würde sich die Unterbringungs- und Versorgungssituation sowohl in der Ukraine als auch in den angrenzenden Ländern verschärfen. Das DRK hat daher gemeinsam mit dem Polnischen Roten Kreuz die Bestände im Logistikdrehkreuz in Lublin aufgestockt und Nothilfegüter für die Überwinterung von mehr als 2.000 Menschen beschafft. Dazu zählen 2.000 Feldbetten, 5.000 Decken, 2.000 Schlafsäcke sowie 20.000 Hygienepakete. Hinzu kommen Bargeldhilfen im Wert von insgesamt 1,3 Millionen Euro für über 2.800 geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die sich bereits in Polen befinden.
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine