Der Ehrenpräsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, ist am Sonntag, 27. Januar, überraschend verstorben. Das Deutsche Rote Kreuz verliert damit einen seiner herausragenden Mitstreiter.
"Sehr viele Menschen im Roten Kreuz werden um Prinz Wittgenstein trauern. Seine Kompetenz und Warmherzigkeit haben ihn zu einem zeitlosen Vorbild für die Rotkreuzbewegung gemacht. Weit über die deutschen Grenzen hinaus hat er für die Schwachen der Gesellschaft gekämpft", so DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Prinz Wittgenstein wäre am 16. Februar 81 Jahre alt geworden. Seit November 1994 war der gebürtige Eisenacher Ehrenpräsident des DRK. 1993 wurde ihm auch das höchste Amt des Roten Kreuzes übertragen: Er wurde Präsident der Ständigen Kommission der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Zuvor hatte er seit 1982 in der Nachfolge von Walter Bargatzky das Deutsche Rote Kreuz als Präsident geführt. In seine Amtszeit fiel die Zusammenführung der Rotkreuzgesellschaft der Bundesrepublik und der DDR nach dem Fall der Mauer. Auch war er maßgeblich beteiligt an den großen Hilfsaktionen zur Hungersnot in Afrika 1984 und nach dem Erdbeben in Armenien. Bereits 1944 wurde Prinz Wittgenstein Mitglied des DRK. Der Mediziner lebte nach dem Zweiten Weltkrieg im sauerländischen Bad Laasphe. Dort war er von 1959 bis 1968 Bürgermeister. 1965 bis 1980 war Wittgenstein Mitglied des deutschen Bundestages. Das Deutsche Rote Kreuz trauert mit seiner Familie. Ansprechpartner DRK-Pressestelle:Svenja Koch
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