Gemüse und Feldfrüchte: Gemeinsam haben der Sudanesische Rote Halbmond und das Deutsche Rote Kreuz Saatgut an Bauern in den Gemeinden Um Gulja und Um Rakuba verteilt. Die Empfänger sind ehemalige Flüchtlinge und Bewohner aufnehmender Gemeinden, die unter der Ressourcenknappheit und dem Klimawandel in der Region leiden. Anlass für die Verteilung ist das Projekt „Sicherung der Ernährung und friedliches Zusammen von ehemaligen Flüchtlingen und Gastgemeinden in Gedaref“, an dem insgesamt 1.200 Haushalte – rund 6.000 Menschen – teilnehmen.
Ziel des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Projekts ist es, unter Berücksichtigung des Umweltschutzes die Lebensgrundlagen und das friedliche Zusammenleben in der Region zu fördern.
Okra, Rucola und Gurken für Hausgärten
Die teilnehmenden Haushalte haben Saatgut für Okra, Rucola und Gurke erhalten genauso wie einfache Werkzeuge, um Hausgärten anzulegen und zu bearbeiten. Die Familien haben für die Gärten ihre Hinterhöfe oder ungenutztes Land in den Dörfern erschlossen. Ausgebildete Freiwillige des Roten Halbmonds unterstützen sie in allen Phasen des Anbaus und der Pflege der Gärten. Um sicherzustellen, dass die Gemüsesorten und die angewendeten Gartentechniken geeignet sind und nachhaltig wirken, wurde das Vorgehen im Vorfeld mit dem örtlichen Landwirtschaftsministerium abgestimmt.
Hirse und Sesam für den Feldbau
Gleichzeitig haben 253 Haushalte, die über landwirtschaftliche Anbauflächen verfügen, verbessertes Saatgut bewährter Feldfrüchte wie Sorghum (die lokale Hirsesorte) und Sesam erhalten. Das Saatgut reicht aus, um rund 2,1 Hektar Land zu bewirtschaften. Die teilnehmenden Bauern engagieren sich in der bäuerlichen Feldschule, wo sie während der Landwirtschaftssaison wöchentlich von Mitarbeitern des Landwirtschaftsministeriums praktische Anleitung und technische Beratung erhalten. Zu den behandelten Themen gehören zum Beispiel die Vorbereitung des Bodens, Pflanztechniken, die Schädlingsbekämpfung und die Herstellung von Saatgut. Die enge Begleitung durch Mitarbeiter des Ministeriums und des Sudanesischen Roten Halbmonds stellt sicher, dass auftretende Probleme – etwa mit Keimen oder Schädlingen – schnell gelöst werden können.
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