Rotkreuzpräsident Dr. Rudolf Seiters hat im nordkoreanischen Pjöngjang über die laufenden medizinischen Hilfsprogramme und humanitäre Maßnahmen in Folge der Flutkatastrophe 2007 verhandelt. Die Projekte wurden bislang durch erhebliche Mittel der Bundesregierung finanziert. Seiters zeigte sich optimistisch, dass diese wichtigen humanitären Hilfsprogramme fortgeführt werden können. Im Rahmen seines Besuches wurde Seiters auch vom nordkoreanischen Staatsoberhaupt, Kim Yong Nam zu einem Gedankenaustausch empfangen.
Zur politischen Situation auf der koreanischen Halbinsel äußerte Seiters - auch mit Blick auf die deutsch-deutsche Geschichte der jüngsten Vergangenheit - den Wunsch, dass der Annäherungsprozess der beiden koreanischen Staaten, jedenfalls im humanitären Bereich, fortgesetzt werden möge. Auch müsse alles getan werden, um die streitigen Nuklearfragen einer friedlichen Lösung zuzuführen. Aufgrund der angespannten Versorgungslage in Nordkorea, insbesondere in den ländlichen Gegenden, hat das Nordkoreanische Rote Kreuz um weitere medizinische Hilfsmaßnahmen über das Jahr 2008 hinaus gebeten. Seit Jahren versorgt das Deutsche Rote Kreuz mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes die Menschen in den nordkoreanischen Provinzen mit dringend erforderlichen medizinischen Hilfsgütern und leistet humanitäre Hilfe und Beratung für die dortige Schwesterngesellschaft. Bereits im Januar 2004 hatte der Deutsche Bundestag in einer damals verabschiedeten Entschließung dem Deutschen Roten Kreuz für seinen "unverzichtbaren humanitären Beitrag zur Verbesserung der Versorgungslage der Menschen in der Demokratischen Volksrepublik Korea" gedankt. Diese bis heute andauernden Hilfsmaßnahmen des Deutschen Roten Kreuzes wurden, so Seiters, bei den Gesprächen in Pjöngjang immer wieder dankbar hervorgehoben. Ansprechpartner DRK-Pressestelle: Svenja KochTel. 030 85404 158
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