Die Rotkreuzwelt würdigt in diesem Jahr den 100. Todestag ihres Gründers Henry Dunant. Zu seinen Ehren machte vergangene Woche der Schweizer Verein Dunant2010 dem Deutschen Roten Kreuz ein besonderes Geschenk: Einen dreimal drei Meter großen „Heidener Friedenstisch“ in Form eines dreidimensionalen Roten Kreuzes mit weißen Sitzbänken. Er soll zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte beitragen.
DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters nahm die Schenkungsurkunde vom Vizepräsidenten des Vereins, Hansjörg Ritter, entgegen - begleitet von Vertretern der Schweizer Botschaft und des Roten Kreuzes. Seiters: „Konflikte gibt es nicht nur innerhalb und zwischen Staaten, Missverständ-nisse und Konflikte gibt es auch im menschlichen Miteinander. Sie aufzulösen, auch im Sinne von vernünftigen Kompromissen, ist sehr wichtig, auch für das Rote Kreuz. Dafür stand Henry Dunant. Und dafür steht das Rote Kreuz bis heute, wie unsere aktuelle Kampagne ‚Aus Liebe zum Menschen’ unterstreicht.“
Das interaktive Kunstwerk stammt vom Schweizer Künstler H.R. Fricker. Eingelassen ist seine „Heidener Konvention“, benannt nach dem letzten Wohnort Henry Dunants. Sie beschreibt die Grundsätze, die zur Erörterung und Lösung jedes Konflikts gelten sollen: Freiwilligkeit, Respekt, Offenheit, Zuhören, Verbindlichkeit und Umsetzung.
Eine Schülergruppe der Dunant-Grundschule in Steglitz-Zehlendorf gab den Startschuss. Zehn ausgebildete junge Streitschlichter zeigten den Gästen, wie sich eine konkrete Auseinandersetzung mithilfe der Grundsätze lösen lässt.
Der Friedenstisch steht ab sofort im Innenhof des DRK-Generalsekretariats in Berlin-Lichterfelde. Mitarbeiter und Gäste sind eingeladen, ihn im Geiste Henry Dunants zur friedlichen Lösung von Konflikten zu nutzen.
Weitere Informationen zu Henry Dunant finden Sie unter drk.de/ueber-uns/geschichte/themen/henry-dunant.html und dunant-wissen.ch. Näheres zum Streitschlichter-Programm des JRK finden Sie unter jugendrotkreuz.de/jrk-in-der-schule/streitschlichter.
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