Das Deutsche Rote Kreuz stellt klar, dass Empfehlungen an Bürger, die Telefonnummern von Verwandten unter Kürzeln wie „ICE“ für „In Case of Emergency“ oder „IN“ für „Im Notfall“ im Handy einzuspeichern nicht vom DRK stammen.
Verschiedentlich wurde in den vergangenen Monaten berichtet, dass der DRK-Rettungsdienst die Einspeicherung von privaten Notrufnummern empfiehlt, um bei Unfällen die Angehörigen der Opfer leichter zu erreichen. Diese Darstellung ist falsch.
Frank Jörres, Leiter des Rettungsdienstes beim DRK-Bundesverband sagt: „Wir raten niemandem davon ab, solche Nummern einzuspeichern. Nur hat es für die Arbeit des Rettungsdienstes keine Bedeutung. Das Deutsche Rote Kreuz hat bei einem Notfall die oberste Pflicht, Leben zu retten und Patienten optimal zu versorgen. Die Feststellung der Personalien und die Information der Angehörigen aber ist nicht die Aufgabe des Rettungsdienstes, sondern der Polizei.“
Das Rote Kreuz rät, für Notfälle vor allem die Notrufnummer 112 einzuspeichern. Diese Nummer gilt für ganz Deutschland und sogar europaweit. Jörres: „In der Hektik eines Notfalls haben viele Menschen, die helfen wollen, die Notrufnummer nicht parat. Deshalb ist die 112 die wichtigste Nummer, die wir zum Einspeichern empfehlen. Sie ist kostenfrei und kann auch vom Handy aus ohne Vorwahl gewählt werden.“
Der DRK-Rettungsdienst ist bundesweit mit 17.500 Mitarbeitern aktiv und führte im Jahr 2008 mit 2,3 Millionen Notfallrettungen und 3,2 Millionen Krankentransporten rund 50 Prozent aller Rettungsdiensteinsätze in Deutschland durch.
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