Derzeit sind acht DRK-Delegierte in Kara Tepe im Einsatz: Sie haben unter anderem neun Wassertanks und acht Wasserentnahmestellen aufgebaut. Zusätzliche Waschgelegenheiten mit Warmwasser werden momentan errichtet. Außerdem werden Leitungen verlegt, um das Zu- und Abwasser an das örtliche Netz anzuschließen, und es werden Hygieneartikel wie Seife, Waschmittel und Zahnbürsten verteilt. Freiwillige schulen die Menschen in Kara Tepe im Umgang mit den sanitären Anlagen und vermitteln wichtige Hygieneregeln, darunter auch Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus.
Die vom DRK bereitgestellten Familienzelte wurden den sinkenden Temperaturen angepasst: „Sie verfügen über eine winterfeste Ausstattung mit einer robusten Struktur und isolierten Wänden, um Kälte und Regenfall abzuleiten. Paletten von unten schützen zudem vor möglichem stagnierendem Regenwasser und Bodenkälte,“ sagt Reuter.
Der Nothilfeeinsatz auf Lesbos und in anderen Regionen Griechenlands wird ermöglicht durch eine großzügige Spende des Volkswagen Konzerns und der Siemens AG in Höhe von fünf Millionen Euro. Das DRK agiert in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC), dem Griechischen Roten Kreuz sowie weiteren nicht-staatlichen Akteuren vor Ort.
Das DRK bittet um Spenden für die betroffenen Menschen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Flüchtlingshilfe Ausland