Zweihundert Ehrenamtliche aus ganz Deutschland waren am Dienstag zu Gast bei Bundeskanzlerin Angela Merkel, darunter eine Delegation des Deutschen Roten Kreuzes. Unter dem Motto "Gemeinsam geht’s - Menschen helfen Menschen" würdigte die Kanzlerin die Bedeutung der Freiwilligentätigkeit für die Gesellschaft.
"Was die vielen Ehrenamtlichen, auch die vielen jungen Menschen unter ihnen da für das Gemeinwohl leisten, ist bewundernswert und gehört zu den ganz starken Seiten unserer Gesellschaft", so die Kanzlerin in einem Interview mit dem Rotkreuzmagazin im Januar.- Hanni Lamberty aus Saarbrücken (Saarland) leitet seit 2006 die Sprachförderung für Migrantenkinder.
- Marion Schmid aus Freudenstadt (Baden-Württemberg) ist neben ihrem Beruf als Krankenschwester seit 30 Jahren für ältere Menschen aktiv. Sie hat Bewegungsprogramme initiiert und Gruppen für Demenzkranke gegründet.
- Nadine Engert stammt aus Schwetzingen (Baden-Württemberg) und ist Rettungsschwimmerin im DRK-Landesverband Hessen. Sie leistet ehrenamtlichen Wachdienst an der Ostseeküste - und begeistert Menschen von der Rotkreuzarbeit mittlerweile im dritten Bundesland.
- Friedel Weyrauch aus Michelstadt (Hessen) hat zahlreiche Selbsthilfegruppen für Alkohol- und Drogenabhängige gegründet und ist Bundessprecherin der Suchtselbsthilfegruppen im DRK.
- Wladimir Reynov aus Hannover (Niedersachsen) ist Rettungssanitäter. Er stammt ursprünglich aus der Ukraine. Seine Sprachkenntnisse sind im täglichen Rettungsdienst eine wertvolle Stütze.
- Isis von Puttkamer aus Jever (Niedersachsen) engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich. Sie ist Leiterin der Sozialarbeit im DRK-Kreisverband Jeverland und Ehrenmitglied des Deutschen Roten Kreuzes.
- Christian Möller aus Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) ist seit 1968 Rettungsschwimmer. Die Schwimmausbildung von Kindern liegt ihm besonders am Herzen. Dank ihm lernen Kindergartenkinder kostenlos schwimmen.
- Christian Pannwitz vom Jugendrotkreuz in Hamburg begann sein Engagement als Kind im Schulsanitätsdienst - heute leitet er ihn.
- Ronja Burgmeier aus Nordhausen (Thüringen) leitet an ihrem Gymnasium den Schulsanitätsdienst des JRK - zusammen mit zwei Freundinnen.
- Rosemarie Scheer (83) aus Wanfried (Hessen) hat bereits Ende des Zweiten Weltkriegs Soldaten auf dem Rückweg von der Ostfront versorgt. Sie engagiert sich bis heute bei der Blutspende und im Kleiderstübchen.
- Patrick Scheller aus Wanzleben (Sachsen-Anhalt) kam als "Zivi" zum Roten Kreuz und ist heute ein engagierter Sanitäter, der zuletzt beim Zugunglück in Hordorf zwei Tage im Dauereinsatz war.
Podcast der Kanzlerin: <link http: www.bundeskanzlerin.de content de podcast external-link-new-window>Ehrenamtliches Engagement braucht Anerkennung Fotos:
(1) Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing 200 ehrenamtlich Engagierte im Kanzleramt. (Foto: Bundesregierung, Guido Bergmann)
(2) In der DRK-Delegation waren vertreten (v.l.n.r.): Friedel Weyrauch, Christian Möller, Hanni Lamberty, Nadine Engert, Marion Schmid, Isis von Puttkamer, DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg und Wladimir Reynov. Nicht im Bild: Rosemarie Scheer und Patrick Scheller. (Foto: DRK, Vennemann)
(3) Bundeskanzlerin Merkel im Gespräch mit Rettungsschwimmerin Nadine Engert. (Foto: DRK, Reynov)
(4) Bundeskanzlerin Merkel mit Christian Pannwitz und Ronja Burgmeier. (Foto: DRK, Reynov)