Das Deutsche Rote Kreuz und der Verband der Schwesternschaften (VdS) begrüßen den Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zur Pflegeausbildung.
Heute beginnen die Ressortabstimmungen für den Referentenentwurf des Pflegeberufsgesetzes. Mit diesem Entwurf ist den beiden verantwortlichen Ministerien, dem Bundesministerium für Gesundheit sowie dem Bundes-ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, ein guter Aufschlag geglückt finden das Deutsche Rote Kreuz und der Verband der Schwestern-schaften vom DRK e.V. „Wir haben lange auf diesen Referentenentwurf gewartet. Mit dem heute beginnenden Abstimmungsprozess ist für die professionelle Pflege erkennbar, dass die politische Ebene die Weiterentwicklung der Pflegeberufe unterstützt. Und das begrüßen wir ausdrücklich“, betont die Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften vom DRK e.V., Generaloberin Gabriele Müller-Stutzer.
Der Präsident des DRK, Dr. Rudolf Seiters, sieht es als gutes Zeichen, dass in den Referentenentwurf die Kernforderungen der Pflege aufgenommen wurden. „Die generalistische Pflegeausbildung mit einer einheitlichen Finan-zierung und die Festschreibung vorbehaltener Aufgaben stehen kurz vor dem Ziel. Sobald uns der Referentenentwurf vorliegt, werden wir in den bewährten Dialog mit der Politik treten und eventuell kritische Punkte weiter konstruktiv diskutieren“, sagt Seiters. Zudem begrüßt er sehr, dass die neue berufliche Pflegeausbildung für die Schüler kostenfrei sein soll: „Damit wird die Attrak-tivität der Pflegeausbildung künftig gesteigert.“
Auch die Präsidentin des VdS erkennt die Arbeit der beiden Ministerien an, mit diesem Gesetz eine zukunftsfähige Pflegeausbildung zur Steigerung der Qualität in der Pflege sowie die Erhöhung der Attraktivität des Pflegeberufes zu erzielen: „Was uns bisher aus dem Referentenentwurf bekannt ist, sehen wir als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Um die Pflegeschüler fit für die gestiegenen Anforderungen in der Pflege zu machen, setzen wir im Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz uns schon lange für eine generalistische Pflegeausbildung ein. Wir freuen uns, dass diese nun kommen wird.“ Auch sie ist der Ansicht, dass eventuell noch offene oder kritische Punkte sicherlich in der Verbändeanhörung noch thematisiert und diskutiert werden können. Prinzipiell sieht sie in diesem Referenten-entwurf jedoch ein gutes Signal an die Pflege.
Hintergrund:
Das Deutsche Rote Kreuz und der Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V. setzen sich seit langem für die Schaffung eines Pflegeberufsgesetzes ein, in dem neben der generalistischen Pflegeausbildung unter anderem auch rechtliche Rahmenbedingungen für die Pflegeberufe geregelt werden. Mit diesem Gesetz wird für viele Ausbildungsinteressierte die Pflegeausbildung attraktiver, denn die generalistische Ausbildung ermöglicht es, künftig einfacher zwischen den verschiedenen Bereichen der Pflege zu wechseln und bietet damit eine Perspektive in verschiedenen Tätigkeitsbereichen.