Das DRK-Team Mecklenburg-Vorpommern hat einen der Förderpreis „Helfende Hand“ entgegengenommen. Dieser Preis wird jährlich vom Bundesinnenministerium ausgelobt. Bei der Verleihung des wichtigsten Ehrenamtspreises im Bevölkerungsschutz am Montag hob Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maiziere die Rekordbewerberzahl in diesem Jahr hervor. Bundesweit hatten sich mehr als 230 Projekte und Unternehmen beworben.
Angesichts der besonders großen Beteiligung freute sich das DRK-Team aus Mecklenburg-Vorpommern über den fünften Platz in der Kategorie „Innovative Konzepte“. Die Schweriner organisieren die Hilfe von Bürgern, die sich bei Notfällen immer öfter über soziale Netzwerke verabreden. In den vergangenen Jahren waren das große Unfälle, wie zum Beispiel 2011auf der A19, oder auch Hochwasserkatastrophen. Diese „ungebundenen“ Helfer packen spontan mit zu und sind nicht im Katastrophenschutz organisiert oder Mitglieder einer Hilfsorganisation. Sie effektiv einzusetzen, zu verpflegen und zu betreuen, bringt große Herausforderungen mit sich.
„Team Mecklenburg-Vorpommern“ ist eine Antwort auf diese neuen Herausforderungen für den Katastrophenschutz. Im Rahmen dieses Projekts können sich Bürgerinnen und Bürger auf der Webseite des Landesverbands anmelden. Im Schadensfall erhalten sie dann eine Nachricht und können sich planbar an Einsätzen beteiligen. Dabei sind nicht nur Großschadenslagen und Katastrophen denkbare Szenarien, sondern jegliche Form nachbarschaftlicher Hilfe nach einem Schadensereignis. So können die ungebundenen Helfer zum Beispiel bei Umzügen helfen oder Wohnungen nach einer Flut renovieren und wieder einrichten.