049/09
Das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes hat heute seinen Leistungsbericht 2008 vorgestellt. In der Auslands- und Katastrophenhilfe bleibt die Vorsorge das oberste Prinzip der Hilfe. Trotz Finanzkrise bleiben die Spender der größten Hilfsorganisation Deutschlands treu.
Das Jahrbuch „366 Tage Rotes Kreuz“ führt auf, dass die Deutschen 2008 31,3 Millionen Euro vor allem für die Arbeit des DRK in der Auslands- und Katastrophenhilfe gespendet haben. „Wir sind froh, dass uns die Spender trotz der Finanzkrise, die im Herbst 2008 begann, treu geblieben sind“, sagt Rotkreuz-Präsident Dr. Rudolf Seiters. 31,3 Millionen – das ist eine durchschnittliche Jahressumme, mit der die Hilfe in über 50 Ländern u.a. finanziert wird. Für die Opfer des Zyklons Nargis in Myanmar (Birma) und für die Opfer des Erdbebens in China kamen über vier Mio. Euro an Spenden zusammen. Neben der akuten Nothilfe bleibt die Katastrophenvorsorge zum Schutz vor Überschwemmung, Dürren, Erdbeben und Erdrutschen der Schwerpunkt der Projekte. „Das ist Lebensrettung für die Betroffenen und ungemein effektiver Einsatz der Spenden“, so Seiters.
Aktuell für 2009 gilt, dass die Spender trotz Zuspitzung der wirtschaftlichen Lage weiter bereit sind, anderen zu helfen. „Allerdings sinken die Summen der Einzelspenden leicht ab“, sagt Dr. Seiters. In vielen Ländern der Erde, in denen das DRK Projekte betreut, sind die Folgen der Finanzkrise schon heute verheerend. Viele Wanderarbeiter müssen wegen Arbeitslosigkeit mittellos in ihre bitterarmen Heimatregionen zurückkehren, Kinder müssen von der Schule genommen werden, weil die Schule unbezahlbar wurde.
Das Deutsche Rote Kreuz besteht aus 19 Landesverbänden, 528 Kreisverbänden und Schwesternschaften, sowie 4.655 Ortsverbänden. Die Arbeit des DRK wird über die Spenden hinaus von knapp 3,6 Mio. Fördermitgliedern unterstützt und von über 400.000 Ehrenamtlichen getragen. Das Jahrbuch „366 Tage Rotes Kreuz“ können Sie online als <link ueber-uns zahlen-fakten.html external-link-new-window>pdf herunterladen.
Ansprechpartner
DRK-Pressestelle
Svenja Koch
Tel. 030 85404 158
<link>kochs@drk.de