Der gekennzeichnete Konvoi von Einsatzfahrzeugen unserer palästinensischen Schwestergesellschaft und des Zivilschutzes wurde am 23. März 2025 in Rafah im Gazastreifen durch israelische Streitkräfte beschossen. Nach mehrtägiger Suche wurden 15 Rettungskräfte getötet aufgefunden. Darunter waren acht Rettungssanitäter des Palästinensischen Roten Halbmonds: Mostafa Khafaja, Saleh Moamer, Ezzedine Shatt, Mohammad Bahloul, Mohammed Al-Hila, Ashraf Abu Labda, Raed Al Sharif und Rifaat Radwan. Ein weiterer Rettungssanitäter, Asad al-Nasasra, wurde von der israelischen Armee gefangen genommen. Die Tötungen und Verschleppungen von medizinischem Personal markieren den traurigen Höhepunkt einer sehr besorgniserregenden Entwicklung. Im Jahr 2024 wurden weltweit mindestens 281 humanitäre Helfer getötet – mehr als je zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen in den 1990er-Jahren.
Unsere Trauer und Anteilnahme werden deshalb von drei Forderungen begleitet:
• Die Angriffe auf die Einsatzkräfte müssen aufgeklärt und verfolgt werden.
• Das humanitäre Völkerrecht muss konsequent eingehalten werden.
• Wir erwarten, dass die Bundesregierung jederzeit und überall eine internationale Vorreiterrolle für den Schutz von humanitär Helfenden einnimmt.