BERLIN An diesem Dienstag verschickt das DRK drei Container Ausrüstung für eine neue Blutbank in Haiti. Die Fracht startet vom DRK-Logistikzentrum in Berlin-Schönefeld und wird per LKW und Schiff nach Haiti gebracht. Die Ausrüstung konnte dank Spenden beschaffen werden, die das DRK nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 erhielt.
Die nationale Blutbank Haitis wurde im Erdbeben zerstört. Seitdem ist das Blutspendewesen Haitis auf sehr provisorische Strukturen angewiesen.
Mit der Ausrüstung aus Deutschland wird es nun endlich eine feste, zentrale Blutbank geben. Eine 1.000 Quadratmeter große Halle wurde dafür renoviert und entsprechend vorbereitet. Ab Frühjahr 2012 wird das Haitianische Rote Kreuz hier bis zu 2.000 Blutspenden pro Monat annehmen, verarbeiten, lagern und ausgeben können.
Die Blutbank aus Deutschland wurde dank Spendengeldern ermöglicht, insbesondere vom DRK-Landesverband Sachsen und vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, sowie vom Koreanischen Roten Kreuz.
Insgesamt 32,7 Millionen Euro wurden dem DRK nach dem Erdbeben gespendet. Neben der neuen Blutbank engagiert sich das DRK noch in einem Mutter-Kind-Krankenhaus in Carrefour und in Hygiene-Schulungen zur Cholera-vorbeugung in Arcahaie. Über 3.000 Häuser wurden errichtet, mit Toiletten und Versorgung mit frischem Wasser. Drei Schulen und eine Universitätsfakultät wurden renoviert und wiedererrichtet. Eine weitere Schule wird noch im Jahr 2012 fertig gestellt. Insgesamt werden die Hilfsarbeiten für Haiti bis zum Jahr 2013 fortgeführt.
Das DRK ist für seine humanitäre Hilfe auf Spenden angewiesen.
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Stichwort: Soforthilfe
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