Heute feiert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) das 125. Jubiläum der organisierten Wasserrettung in Deutschland. Beim Festakt im Berliner Haus der Kulturen der Welt würdigt Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble vor rund 1.000 Gästen die Arbeit der 130.000 ehrenamtlichen Wasserretter im DRK.
"Seit dem ersten Rettungseinsatz der Wasserwehren im Februar 1883 sind die Rotkreuz-Sanitäter bei Überschwemmungen und Hochwassern zu unentbehrlichen Helfern geworden" sagt der Bundesinnenminister im Vorwort zur Jubiläums-Chronik. DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters sagt in seiner Festansprache: "Die Wasserwacht ist eine der großen und bedeutenden Gemeinschaften des Deutschen Roten Kreuzes. Keine andere Organisation bietet aus einer Hand und in der Größenordnung die gebündelte Professionalität aus Erster Hilfe, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und der hohen Fachkompetenz am Wasser, im Wasser und unter Wasser." Seiters übermittelte auch die Grüße des Bundespräsidenten Horst Köhler, der in einem persönlichen Brief zum Jubiläum schreibt: "Ich habe großen Respekt davor, was die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Wasserrettung im Deutschen Roten Kreuz leisten. Ich danke ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz. Viele reden von Lebensqualität ? Sie sorgen dafür." Im Anschluss an die Feierlichkeiten zeigen 80 Aktive der Wasserwacht spektakuläre Rettungsaktionen vor der Kulisse des Bundeskanzleramts. Höhepunkt ist eine hubschraubergestützte Rettung aus der Spree. Diese Technik hat die Wasserwacht nach dem Elbe-Hochwasser 2002 entwickelt, um Menschen bei Hochwasser auch aus schnell fließenden Gewässern retten zu können. Hubschrauber und Piloten stellt die Bundespolizei, bundesweit sind bis heute rund 120 Wasserwacht-Mitglieder in der Luftrettungstechnik ausgebildet.