Starke Unwetter haben im Nordwesten Türkei eine Flutkatastrophe ausgelöst. Bis zu zwei Meter hohe Wassermassen hinterließen in der Metropole Istanbul ein Bild der Verwüstung. Tausende von Menschen benötigen Hilfe. Der Türkische Rote Halbmond versorgt die Hochwasseropfer mit Hilfsgütern.
Es sind die schwersten Regenfälle seit 80 Jahren in der Türkei, die gestern im Nordwesten des Landes Springfluten ausgelöst haben. Besonders stark betroffen ist die größte Stadt Istanbul. Meterhoch hatten sich die braunen Fluten durch die Millionenmetropole geschoben und dabei Straßen in reißende Flüsse verwandelt. 30 Personen verunglückten tödlich. Tausende von Menschen sind durch das Hochwasser in Not geraten, viele sind von der Außenwelt abgeschnitten.
Schnelle Hilfe für die Opfer
Der Türkische Rote Halbmond ist mit einem großen Aufgebot an Helfern im Einsatz, um schnelle Hilfe für die Opfer der Überschwemmungen zu leisten. Besonders Lebensmittel und Schlafplätze werden benötigt. Mit 20 Notunterkünften, einer mobilen Bäckerei und einer mobilen Küche, 800 Decken, 500 Feldbetten sowie Trinkwasser und Nahrungspaketen werden die Betroffenen versorgt, während Spezialtrupps mit den Aufräumarbeiten beginnen.
Die Versorgung der Flutopfer ist für die Helfer des Roten Halbmondes mitunter schwierig. Zwei Hauptverkehrsadern der Stadt sind unbefahrbar. Viele Menschen hatten sich auf der Flucht vor der Flut auf Hausdächer geflüchtet. Teilweise ist es nur mit Booten möglich, die Eingeschlossenen zu erreichen.
Der Delegierte des Deutschen Roten Kreuzes, Jürgen Kronenberger, in Ankara steht in enger Verbindung mit den Einsatzkräften des Türkischen Roten Halbmondes, um bei Bedarf zusätzliche Unterstützung zu mobilisieren.
Aktuelles zur Situation auf der Webseite des Türkischen Roten Halbmonds
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Quelle: TRC/ Reuters/
©Fotos: TRC/kizilay.org, Haberinin
