Ein Erdbeben hat gestern den Westen der indonesischen Insel Java getroffen. Viele Personen werden noch vermisst, Tausende sind obdachlos. Das Rote Kreuz ist mit Hilfslieferungen auf dem Weg in die betroffenen Gebiete. Es gibt mindestens 46 Todesopfer.
Besonders im Südwesten Javas hat das Erbeben der Stärke 7 ein Bild der Verwüstung hinterlassen. In der Region Cijaku löste ein Beben einen Erdrutsch aus, der ein Dorf unter sich begrub. Mehr als 50 Menschen werden seitdem vermisst, darunter viele Kinder. Über 10.000 Gebäude auf der Insel wurden während der Erdstöße beschädigt, viele sind zerstört. Unter den Trümmern werden noch viele Personen vermutet. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Todesopfer noch ansteigen wird.Tausende Menschen haben bei dem Beben ihr Zuhause verloren. Sie alle müssen notdürftig untergebracht werden. Bei vielen sitzt der Schock tief, die Angst vor Nachbeben ist groß. Das Erdbeben, dessen Epizentrum vor der Südküste Javas lag, war bis in die 400 Kilometer entfernte Hauptstadt Jakarta zu spüren. Das Indonesische Rote Kreuz hat Hilfsgüter in die vier am stärksten betroffenen Gebiete geschickt. 1.500 Familienzelte, 3.000 Plastikplanen, 5.000 Decken und Schlafmatten und 1.000 Hygienepakete sind als Sofortmaßnahmen auf dem Weg zu den Bedürftigen. Bei Erkundungen in den Katastrophengebieten prüfen Einsatzkräfte momentan, welche Hilfe vor Ort am dringendsten gebraucht wird.
Bei jedem Erbeben ist es besonders wichtig Verschüttete so schnell wie möglich zu bergen. Jede Stunde zählt. Quelle: Indonesisches Rotes Kreuz/ Reuters/IFRC