Trotz des anhaltenden Konflikts im Darfur im Westen des Sudan ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seit über zehn Jahren in der Region präsent. Zusammen mit seiner Schwesterorganisation, dem Sudanesischen Roten Halbmond (SRCS), gewährleistet das DRK seit vielen Jahren Basisgesundheitsversorgung und Ernährungssicherung für die vom Konflikt betroffene Bevölkerung in der Region Mellit im Nord-Darfur.
Die medizinische Versorgung ist vor allem in ländlichen Gebieten im Nord-Darfur stark eingeschränkt. Zerstörte Infrastruktur, fehlendes medizinisches Fachpersonal und die schwierige Sicherheitslage erschweren der Bevölkerung den Zugang zu adäquater Gesundheitsversorgung. Hinzu kommen ein hohes Maß an Mangel- und Unterernährung insbesondere bei Kindern, Schwangeren und Binnenvertriebenen.
Das Projekt unterstützt unter anderem 11 lokale Gesundheitsstationen durch die Bereitstellung von Medikamenten und durch die Aus- und Weiterbildung medizinischen Personals. Neben der Behandlung von Krankheiten sind auch Impfprogramme, insbesondere für Kleinkinder, und die umfassende Betreuung von Schwangeren und stillenden Müttern ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Arbeit. Darüber hinaus werden regelmäßig Veranstaltungen zu Gesundheits- und Hygieneaufklärung sowie zur Früherkennung von Epidemien für die Bevölkerung durchgeführt. Zudem untersuchen die Freiwilligen des SRCS regelmäßig Kleinkinder auf Anzeichen von Unterernährung und stellen bei betroffenen Kindern eine entsprechende weitere Versorgung sicher. Durch mobile Gesundheitsstationen werden besonders entlegene Gebiete erreicht.
Das Projekt ist eine Fortführung des bestehenden Engagements des DRK in der Region und läuft vom 01.07.2014 bis zum 30.04.2015. Es hat ein finanzielles Volumen von 547.000 €. 90% davon werden von ECHO finanziert und 10% werden durch Spenden getragen.
Die Generaldirektion für Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der EU-Kommission (ECHO) wurde 1992 gegründet. Seitdem hat ECHO in 22 Jahren Nothilfe für die notleidende Zivilbevölkerung in den meisten Konfliktregionen und Naturkatastrophen unterstützt.
Mehr Informationen zu ECHO Finden Sie hier: <link http: ec.europa.eu echo index_en.htm _blank>ec.europa.eu/echo/index_en.htm<link http: ec.europa.eu echo index_en.htm _self>